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Haie nehmen zwei Punkte aus der Hauptstadt mit

FREITAG, 27. JANUAR 2023
Auswärtssieg: Landon Ferraro, Jon Matsumoto und Nick Baptiste freuen sich über den dritten Sieg in Serie. (Foto: City-Press GmbH)

Dritter Sieg in Serie! Bei den Eisbären Berlin, der aktuell formstärksten Mannschaft der Liga, gewinnen die Haie ein hochklassiges Spiel mit 4:3 nach Verlängerung. Erstmals seit Dezember 2019 können wir wieder in der Hauptstadt jubeln und sammeln dazu wichtige Zähler im Kampf um die Playoff-Positionen. Der KEC hat nun in den vergangenen acht Partien sechsmal gewonnen und siebenmal gepunktet.

Am Sonntag steht für unsere Mannschaft das erstmal letzte Heimspiel für über einen Monat auf dem Plan. Zum Tag der Junghaie begrüßen wir ab 16:30 Uhr die Nürnberg Ice Tigers in der LANXESS arena. Wer die Haie vor den vielen Auswärtsreisen nochmal im Haifischbecken sehen möchte, sollte sich schnell sein Ticket sichern.

Den besseren Start in die traditionsreiche Partie erwischten die Gastgeber. Die Eisbären nahmen den Schwung aus den vorherigen fünf Siegen in Serie mit und hatten nach 40 Sekunden die erste gefährliche Aktion des Spiels. Der erste Treffer fiel allerdings auf Seiten der Haie. Mark Olver klaute die Scheibe hinter dem Eisbären-Gehäuse, legte in den Slot, wo David McIntyre trocken zur Führung einschob (9.). Der KEC zeigte sich äußert effektiv und ging praktisch mit der ersten Torchance in Front. Fünf Minuten nach dem Führungstreffer hätte Landon Ferraro beinahe sogar erhöhen können. So waren es die Berliner, die Dank eines Treffers von Mauer noch vor der ersten Sirene zum Ausgleich kamen.

Zu Beginn des zweiten Drittels dauerte es, wie schon im ersten Abschnitt, nur 40 Sekunden bis zur ersten Großchance. Diesmal scheiterten die Haie bei einem Zwei-auf-Eins-Konter. Kurz darauf zeigten die Eisbären, wie man eine solche Überzahlsituation besser ausspielt und gingen durch Noebels erstmals an diesem Abend in Führung. In Folge kamen die Haie immer besser im Spiel an und erspielten sich ein klares Chancenplus. Allein Jason Bast verpasste zweimal den zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich. Diesen holte Landon Ferraro in der 34. Spielminute nach. Der Stürmer umkurvte einen auf dem Eis liegenden Eisbären-Verteidiger und vollendete zum 2:2. Die Antwort der Eisbären folgte jedoch prompt. In Überzahl sorgte Fiore für die erneute Führung der Gastgeber. Mit diesem Zwischenstand sollte es auch in den Schlussabschnitt gehen.

Der KEC zeigte sich unbeeindruckt von der erneuten Berliner Antwort und startete selbstbewusst in das dritte Drittel. Fünf Minuten waren im Schlussabschnitt gespielt, da verwertete Mark Olver eine herrliche Kombination über Bast und McIntyre zum 3:3. Fortan stand das Spiel sprichwörtlich „auf Messers Schneide“. In einer teils wilden Schlussphase spielten beide Mannschaften auf Sieg, ohne jedoch für den entscheidenden Treffer zu sorgen.

So ging es, wie für die Haie bereits am Dienstag beim Heimspiel gegen Iserlohn, in die Verlängerung. Doch anders als drei Tage zuvor, gelang unserer Mannschaft diesmal in der Overtime der Siegtreffer. Allerdings auf kuriose Art und Weise: Denn nach schöner Vorarbeit von Maxi Kammerer traf Nick Bailen freistehend vor dem Tor zum Sieg. Jedoch sprang die Scheibe von inneren Torgestänge wieder vor die Torlinie. Die Hauptschiedsrichter ließen zunächst weiterspielen. So fasste sich unser Verteidiger mit der Nummer sieben erneut ein Herz, zog vor den Kasten und traf zum zweiten Mal in der Overtime. Was blieb war das Wichtigste: Zwei Punkte und die endlich beendete Negativserie bei den Eisbären.

TORE:

0:1 David McIntyre (Olver) 9. Minute; 1:1 Frank Mauer (Veilleux) 17. Minute; 2:1 Marcel Noebels (Pföderl, Clark) 22. Minute; 2:2 Landon Ferraro (Baptiste) 34. Minute; 3:2 Giovanni Fiore (White) 35. Minute; 3:3 Mark Olver (McIntyre, Bast) 45. Minute; 3:4 Nick Bailen (Kammerer) 63. Minute

HIGHLIGHTS & FAKTEN:

  • Never change a winning team: Die Haie spielten zum dritten Mal in Folge mit der gleichen Aufstellung und feierten den dritten Sieg in Serie.

  • Fluch beendet: Erstmals seit dem 6. Dezember 2019 gewinnen die Haie wieder ein Spiel in der Hauptstadt.

  • Kölsche Glückszahl: Bei David McIntyres 1:0 stand die Arena-Uhr auf 11:11.

  • Lieblingsgegner: Nick Bailen traf in allen vier Hauptrunden-Partien gegen die Eisbären. Beim letzten Duell markierte der Verteidiger den Siegtreffer.

  • Gegen den Ex: Mit Landon Ferraro und Mark Olver trafen gleich zwei Ex-Eisbären bei ihrem früheren Arbeitgeber.

  • Soooo eng: Wir gewinnen in Berlin und rutschen dennoch einen Platz in der Tabelle nach unten. Die Haie sind nun Achter, jedoch punktgleich mit dem Fünften.

STIMME:

„Es war ein wichtiger Sieg gegen eine zuletzt sehr starke Mannschaft. Der Schlüssel zum Sieg heute war, dass wir einfach gespielt haben. Wir haben die Scheiben tief gebracht und die Turnover minimiert. Zum Glück habe ich in der Overtime die erste Chance verwandelt, sonst hätte ich mir zu Hause noch etwas anhören dürfen.“

NICK BAILEN