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Haie müssen sich in Frankfurt geschlagen geben - Sonntag Heimspiel gegen Berlin

SAMSTAG, 16. JANUAR 2010

Die Haie schaffen es momentan nicht, auf fremdem Eis erfolgreich zu sein. Am Freitag unterlag der KEC in Frankfurt mit 3:4. Am Sonntag erwarten die Haie die Eisbären Berlin in der LANXESS arena (14.30 Uhr).


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Ohne vier Stammkräfte ging der KEC die Aufgabe am Frankfurter Ratsweg an. Mirko Lüdemann, Daniel Rudslätt und Marc Chouinard fehlten wegen Verletzungen, Marcel Müller war gesperrt.


Beide Mannschaften starteten bissig in die Partie. Viele knackige Zweikämpfe waren die Folge. In der 4. Minute wurde Haie-Stürmer Bryan Adams von einem Schläger im Gesicht getroffen. Frankfurts Sebastian Osterloh war gestürzt und erwischte den Kanadier mit seinem Spielgerät am Mund. Adams trug eine Schnittwunde an der Lippe davon und verlor einen halben Zahn. Osterloh wurde mit einer 5 Minuten+Spieldauerdisziplinarstrafe belegt. Adams konnte nach kurzer Behandlung weiterspielen. Das sollte sich für den KEC auszahlen. Nach schönem Zusammenspiel mit Kevin Hecquefeuille markierte der Kölner Stürmer das 0:1 (7.). Doch die Ansage des Stadionsprechers war kaum verhallt, da jubelten die Lions-Anhänger in der mit 6.700 Zuschauern gut gefüllten Halle: Eric Schneider traf zum 1:1 nur 39 Sekunden nach der Haie-Führung (7.). In der zweiten Hälfte des Drittels durfte der KEC Unterzahlspiel üben. Drei Mal binnen weniger Minuten stand Köln mit einem Mann weniger auf dem Eis, doch das „penalty-killing“ der Haie war effektiv – und produzierte gar Kölner Chancen: Jason Jaspers (14.) und Martin Bartek (18.) scheiterten bei Kontern nur knapp an Lions-Torhüter Ian Gordon.


In seinem 400. DEL-Spiel schaffte Christoph Ullmann die erneute Führung für Köln. Im Powerplay stocherte er den Puck über die Linie. Das 1:2 wurde nach Studium des Videobeweises anerkannt (27.). Der KEC wirkte danach stabiler und war das bessere Team, verpasste es aber, den Torestand weiter zu seinen Gunsten auszubauen. So gelang den Gastgebern der Ausgleich: Christoph Gawlik schoss aus spitzem Winkel ein (34.).


Im letzten Abschnitt glitt den Haien das Spiel durch die Hände. Möglicher Knackpunkt der Partie waren die Sekunden um die 45. und 46. Minute: Die Haie hatten in Unterzahl eine gigantische Konterchance, Ciernik blieb aber an Gordon hängen. Im direkten Gegenzug traf Aleksander Polaczek zum 3:2 für die Löwen (46., Überzahl). Kurz darauf legte Gawlik nach (52.). Die Haie schafften es in einer Zwangspause fünf Minuten vor der Sirene, sich zu sammeln. Bei einem Linienrichter war eine Kufe gebrochen. Die Reparatur dauerte einige Minuten. Danach schaffte Jason Jaspers den Anschluss. Er drückte den Puck bei einem Konter über die Linie. Der Treffer wurde ebenfalls erst nach Auswertung der Videobilder gegeben (56.). Zu mehr reichte es für den KEC aber nicht. Auch als Torwart Weibel vom Eis fuhr, gab es kein Durchkommen mehr.


Bill Stewart sagte nach dem Spiel: „Beide Mannschaften haben mit viel Leidenschaft gespielt. Das war ein super Spiel mit viel Kampf und Tempo. Beide haben alles probiert. Unglücklicherweise waren wir heute nur zweiter Sieger, aber solche Spiele sind gut für die Liga.“