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Haie müssen erneute Derby-Niederlage schlucken

DIENSTAG, 09. SEPTEMBER 2008

Die Haie müssen weiter auf ihren ersten Saisonsieg warten. Am Dienstag kassierte der KEC im 181. Derby gegen die DEG eine schmerzhafte 4:7-Niederlage in eigener Halle.


Vor 14.853 Zuschauern in der LANXESS arena war den Haien in den ersten Sekunden anzumerken, dass sie die Torflaute aus den letzten Spielen beenden wollten. Nach nur 64 Sekunden drückte Adams die Scheibe zum viel umjubelten 1:0 über die Linie (2.). Doch die Haie-Fans hatten keine Zeit, um den Treffer gebührend zu feiern. Die DEG vermieste ihnen die Stimmung mit der prompten Antwort zum 1:1, die Schitzold besorgte – gerade mal 17 Sekunden nach der Kölner Führung (2.). Das Spiel wog hin und her, doch Tore fielen zunächst keine mehr – bis zur 13. Minute. Diese hatte es in sich. Renz traf bei angezeigter Strafe gegen Düsseldorf zum 2:1, doch wiederum nur 13 Sekunden später egalisierte Ramsay zum 2:2. Der hatte Gefallen am Toreschießen gefunden und netzte bei wenig Haie-Gegenwehr 18 Sekunden später zur erstmaligen Führung für die DEG ein. Anschließend wechselte Köln den Goalie: Für Horneber kam Doyle.


Im zweiten Drittel entschied die DEG das Spiel zu ihren Gunsten und enteilte dem KEC. Joseph (22.), Courchaine (32., in Unterzahl) und Reid (33.) brachten die Gäste mit 6:2 in Führung.


Der KEC gab sich noch nicht geschlagen. Im letzten Drittel folgte eine Aufholjagd, die zwar mit viel Elan geführt wurde und mit zwei Volltreffern von Lüdemann (45.) und Ullmann (50., Überzahl) den KEC bis auf 4:6 heran brachte, doch die DEG ließ kein weiteres KEC-Tor zu. Als die Haie alles auf eine Karte setzten und Doyle vom Eis fuhr, traf Reid zum 4:7 (60.).


„Unser Problem ist nicht das Toreschießen“, sagte Trainer Doug Mason nach der Partie, “unser Problem ist die Defensive. Da haben wir heute sehr viele falsche Entscheidungen getroffen.“


Am Donnerstag spielen die Haie in Iserlohn (19.30 Uhr, live auf Premiere, Übertragung in der Haie-Sportsbar!).


Vor dem Spiel gegen Düsseldorf setzten die Fans ein tolles Zeichen und sendeten einen Gruß Richtung Robert Müller. Mit Tausenden Papierschildern mit der Nummer 80 zeigten sie ihre Verbundenheit mit dem Kölner Torhüter, der sich derzeit in der Reha befindet. Auch die Düsseldorfer Anhänger machten mit und wünschtem den Haie-Keeper auf einem großen Transparent alles Gute.


Eine Spende erhielt der Haie e.V. vom Fanclub Fun Sharks, die bei ihrem Fußballturnier € 1.111.11 gesammelt hatten.