Die Krise der Haie nahm auch am Freitag kein Ende. Der KEC verlor in eigener Halle gegen die Hannover Scorpions mit 2:4.
„Wir hatten im ersten Drittel taktisch schlechte Phasen. Das hat uns das Spiel gekostet“, musste ein ernüchterter Haie-Trainer Rupert Meister feststellen, „Hannover hat verdient gewonnen.“ Der Trainer der Gäste Hans Zach stellte fest: „Das war ein typisches Spiel, wenn eine Mannschaft Selbstvertrauen hat und die andere nicht. Wir haben momentan Selbstvertrauen und dann auch das nötige Glück.“
Der KEC wirkte im ersten Abschnitt streckenweise sehr unsicher und fast gehemmt. Zwar erstritten sich die Haie gute Einschusschancen, doch beim 0:1 durch Goc lieen die Haie dem Gegner zu viel Raum zum Kontern (6.). Pech hatten die Haie bei Juliens Pfostenschuss (10.), doch nach dem 0:2 durch Dolak (12.), sah sich Trainer Meister zu einer Auszeit gezwungen, um seine Männer wieder „in die Spur“ zu bekommen. Die Zäsur zeigte Wirkung – zumindest kurzfristig: Piros traf zum Anschluss, als er vor dem Tor bedrängt, instinktiv mit der Rückhand zum 1:2 traf (16.). Die Freude der Haie-Fans dauerte aber nur eine gute Minute, dann feuerte Ackeström den Puck im Powerplay ins Kölner Netz (17.). Da aber Scorpions-Torhüter Pätzold einen Schuss von Marcel Müller durch die Schoner gleiten lie (19.), lebte die Hoffnung in der LANXESS arena beim Pausenstand von 2:3 weiter.
Die Haie fanden im Mittelabschnitt besser ins Spiel. Melischko nach gutem Pass von McLlwain (21.), Johnson der am Pfosten scheiterte (25.), später aber verletzt ausscheiden musste, Pratt, der an Pätzold nicht vorbei kam (29.) sowie Flaake und Lüdemann, die im Zusammenspiel zu unpräzise waren (33.), brachten den Puck aber nicht im Kasten unter.
Nachdem Piros kurz nach Wiederbeginn in Drittel Nummer drei nach Zuspiel Rudslätts am leeren Tor vorbei schoss (41.) und Lüdemann im Powerplay knapp scheiterte (45.), startete Hannover einen gezielten Konter und kam zum 2:4 durch Mitchell (46.). Der KEC versuchte zwar, sich gegen die Niederlage zu stemmen, doch es blieb bei Bemühungen, denn die Scorpions agierten fortan sehr abgezockt und clever und lieen die Haie kaum noch zur Entfaltung kommen. Am Ende stehen null Punkte, frustrierte Fans, aber weiter die Hoffnung, Platz zehn noch zu erreichen. Der Rückstand beträgt weiter sieben Zähler.
Am Sonntag kommt es zum direkten Duell mit den auf Rang zehn platzierten Grizzly Adams in Wolfsburg (14.30 Uhr).
Ein herzliches Dankenschön möchten die Haie allen Fans sagen, die die Spielzeug-Sammelaktion der Haie und der „Alex Hicks Initiative“ wieder so groartig unterstützt haben. Die Spendenfreude hat auch im sechsten Jahr der Aktion nicht nachgelassen. VIELEN DANK!
Am Mittwoch werden Spieler des KEC die Spielsachen ins Kinderkrankenhaus an der Amsterdamer Strae bringen.
