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Haie gewinnen den Dolomitencup

SONNTAG, 16. AUGUST 2009

Die Kölner Haie haben den Dolomitencup in Südtirol gewonnen. Im Finale des Blitzturniers setzte sich der KEC am Sonntagabend mit 5:4 gegen die Schweizer Top-Mannschaft des EV Zug durch.


Trainer Pavlov: „Es war von der Qualität her unser bislang bestes Spiel in der Vorbereitung. Alle haben für den Sieg gearbeitet. Wir wollten das Turnier unbedingt gewinnen. Der absolute Teamgeist und die Freude am Spiel waren zu spüren. Es war ein hohes Tempo und hoher Einsatz von allen Spielern zu sehen. Die Mannschaft hat sehr gut zusammen gearbeitet. Wir waren heute sehr nahe dran an der Art, wie wir zukünftig spielen wollen.“


Die rund 1.000 Zuschauer im Rienz-Stadion in Bruneck, darunter zwei lautstarke Fanlager aus Zug und Köln, sorgten für einen würdigen Finalrahmen. Die Besucher wurden für ihren Besuch belohnt: Von der ersten Minute an entwickelte sich ein sehr flottes Spiel, in dem sich die Haie viele Schusschancen erarbeiteten, der EVZ war durch Konter gefährlich. Beide Torhüter – Weibel gegen seinen Ex-Club und Zugs Zurkirchen – hielten im ersten Abschnitt ohne Beanstandung.


Eine der zahlreichen Kölner Möglichkeiten nutzte schließlich Kapitän Lüdemann, der per verdecktem und womöglich abgefälschtem Distanzschuss erfolgreich war (16.). Beide Teams gingen mit hohem Einsatz zu Werke. Als sich Haie-Youngster Blankart in einen Schuss warf, wurde er unglücklich vom Puck getroffen. Er musste verletzt ausscheiden, kam aber später aufs Eis zurück.


Auch im zweiten Drittel schenkten sich die Mannschaften nichts. Hoher körperlicher Einsatz, weiterhin beachtliches Tempo und viele erstklassige Torchancen sorgten für hohen Unterhaltungswert. Die Haie zogen davon: Bartek (27.) und Julien (32.) schraubten den Zwischenstand auf 3:0 für den KEC nach oben, ehe Weibel bei Zuger Powerplay erstmals geschlagen war. Brunner verkürzte auf 3:1 (34.). Ebenfalls in Überzahl erhöhte Fauser auf 4:1 (40.), doch Lüthi antwortete nur 16 Sekunden später (40.) und hielt den Schweizer Halbfinalisten aus der Vorsaison beim Stand von 4:2 im Spiel.


Frosch besorgte im letzten Abschnitt bei einem Konter in Unterzahl das 5:2 (48.), doch erneut nur wenige Augenblicke später pirschte sich Zug wieder ran. In Überzahl traf Holden zum 5:3 (49.). Der Kanadier war es auch, der 34 Sekunden vor Schluss noch einmal verkürzen konnte (60.), den verdienten Erfolg der Pavlov-Truppe konnte aber auch dieses Tor nicht verhindern.


Teuer bezahlt hat den Erfolg Moritz Müller. Er wurde in der 54. Minute von einem Schlagschuss getroffen wurde. Müller kam mit einer schweren Schnittwunde am Ohr ins Krankenhaus und musste die Nacht im Hospital verbringen.


Am Dienstag spielen die Haie in Graz.