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Haie feiern nächsten Sieg: 4:2 gegen Berlin

SONNTAG, 17. DEZEMBER 2006

Die Haie sind in der DEL derzeit nicht zu stoppen. Auch gegen den Deutschen Meister Berlin, der zuletzt fünf Siege in Serie eingefahren hatte, verließ der KEC das Eis als Sieger. Köln gewann gegen die Eisbären vor 15.199 begeisterten Fans in der Kölnarena mit 4:2 und festigte damit seinen Spitzenplatz in der Tabelle.


Mit einem dünnen Kader stellte sich der KEC der Herausforderung. Nach Lüdemann (Muskelfaserriss) und Tallaire (Kreuzbandriss) fielen mit Gogulla und Rudslätt zwei weitere Stammspieler erkrankt aus, so dass die Haie nur 14 gesunde Feldspieler aufbieten konnten. Dem standen 20 Berliner Profis gegenüber.


Wie eigentlich immer, wenn Köln und Berlin aufeinander treffen, wurde den Zuschauern ein schnelles und interessantes Eishockeyspiel geboten, in dem die Haie die erste große Möglichkeit des Spiels hatten, als Furchner den Pfosten traf (6.). In Führung gingen aber die Gäste: Pederson traf zum 0:1 (14.). Noch vor der ersten Pause schaffte Köln aber den Ausgleich, als Julien im Powerplay erfolgreich war (19.).


Ab der 27. Minute hatten die Haie die Chance, bei einer 120sekündigen doppelten Überzahl in Führung zu gehen, doch die Eisbären retteten sich aus dieser brenzligen Situation. So kippte die Partie zunächst zugunsten der Gäste, die durch einen äußerst sehenswerten Treffer von Walker, der nach einem Sololauf erfolgreich war, mit 2:1 in Führung gingen. Eine für Kölns Trainer Doug Mason entscheidende Szene des Spiels bot sich den Fans, als Haie-Stürmer Adams und Berlins Baxmann aneinander gerieten und sich eine kurze aber sehr intensive Prügelei lieferten (37.). „Diese Szene hat uns Energie gegeben“, so Mason nach dem Spiel. Tatsächlich: Durch Tore von Ciernik (38., Überzahl) und Gavey drei Sekunden vor der Sirene (40.) drehte der KEC das Match.


Im letzten Drittel verteidigte Köln mit viel Einsatz und Kampf, hatte in einigen Situationen aber auch eine ordentliche Portion Glück. Als die Eisbären den Torwart vom Eis nahmen, traf McLlwain mit der Schluss-Sirene zum 4:2. Gäste-Trainer Pagé fasste aus seiner Sicht zusammen: „Köln war schlicht besser.“


Für die Haie war es der achte Sieg im neunten Spiel. Am Donnerstag empfangen die Haie die Hamburg Freezers in der Kölnarena (19.30 Uhr).