Es war ein gelungener Eishockey-Abend für den KEC. Bei der Traditional Night lie der KEC seine ruhmreiche Vergangenheit hochleben und feierte einen 4:2-Sieg gegen den Deutschen Meister Mannheim. Durch den Erfolg über die Adler, welches der sechste Sieg im siebten Spiel für die Haie war, kletterte der KEC in der Tabelle auf Platz 2.
Der gesamte Abend stand im Zeichen der Eishockey-Tradition. Beide Mannschaften traten in Old-Time-Jerseys an, viele der 13.099 Fans erschienen in den klassischen Haie-Farben rot und wei oder trugen Trikots aus den letzten Jahrzehnten. Als Einlagespiel trat die Haie-Traditionsmannschaft gegen Luxemburg an (Endstand 4:4).
Ein Höhepunkt des Abends war die feierliche Enthüllung der Haie-Meisterfahnen unter der Decke der Kölnarena. Die riesigen Ehrenbanner mit den Meisterjahren 1977, 1979, 1984, 1986, 1987, 1988, 1995 und 2002 wurden vor dem Spiel der Haie gegen die Adler unter dem Applaus der Zuschauer präsentiert.
Beide Mannschaften sorgten dafür, dass die Stimmung in der Kölnarena sehr gut blieb. Angefeuert von den Fans, denen Haie-Verteidiger nach dem Spiel ein Sonderlob für die gute Stimmung aussprach, boten die Haie mitreiende erste 20 Minuten. „Es war vielleicht unser bestes erstes Drittel überhaupt“, sagte Trainer Mason nach dem Spiel. Auf dem Videowürfel schlug sich das mit dem 1:0 Zwischenstand nieder. Marcel Müller traf in der 10. Minute zur Führung.
Gleich zum Start ins Mitteldrittel durften die Fans erneut jubeln. Nach 12 Sekunden lenkte Mannheims McGillis einen Abpraller über die eigene Torlinie. Der Treffer wurde Warriner gut geschrieben (21.).
Weiter gab es Chancen auf beiden Seiten, doch Köln spielte effektiver: Mit seinem 18. Saisontor sorgte Ciernik für das 3:0 (30.). Doch die Adler steckten nicht auf und kamen nach mehreren Möglichkeiten in Überzahl durch Trepanier zum Anschluss (35.).
Die Haie legten ihren Fokus in den letzten 20 Minuten auf die Defensive. Nach dem frühen zweiten Adler-Tor durch Girard (41.), geriet der Sieg des KEC jedoch in Gefahr. Torwart Scott entwickelte sich immer mehr zum Garant des Erfolges. Als Rudslätt in der 47. Minute auf 4:2 erhöhte, fand der Meister keine Antwort mehr.
Am Sonntag spielen die Haie in Frankfurt (14.30 Uhr).
