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Haie erkämpfen Sieg gegen Iserlohn

SAMSTAG, 17. JANUAR 2009

Die Haie haben am Freitagabend in der LANXESS arena gegen die Iserlohn Roosters mit 2:1 nach Verlängerung gewonnen.


Die anschließende Ehrenrunde hatten sich die Spieler des KEC verdient. Die Fans honorierten den Einsatz des Teams und feierten eine insgesamt überzeugende kämpferische Leistung und einen verdienten Sieg der Haie.


Rudslätt, der vor der Partie als „Haie-Spieler des Monats Dezember“ geehrt wurde, hatte die erste Chance des Spiels, als er wie kurz danach auch Lüdemann, knapp am Iserlohner Tor vorbei schoss (beide 3.). Der KEC spielte im ersten Abschnitt sehr zielstrebig und schwungvoll: Ohmann scheiterte knapp (4.), Trygg blieb an Torhüter Stefaniszin hängen (13.), Dmitriev verpasste den Einschuss ebenfalls nur um Zentimeter (14.), Warriner zielte in Überzahl etwas zu ungenau (18.) und auch Flaake stellte den IEC-Keeper vor Probleme (19.). Das kurzweilige erste Drittel endete dennoch um ein Haar mit einem Treffer der Gäste. Haie-Goalie Doyle, der am Freitagabend einige spektakuläre Paraden zeigte, rettete in der letzten Minute des Abschnitts im Liegen bei Kölner Unterzahl gegen Roy (20.).


Auch der zweite Abschnitt blieb torlos. Iserlohn kam aber besser ins Spiel und zu einigen guten Chancen. Nach den ersten Kölner Warnschüssen durch Ohmann (21.), Julien und Gogulla (beide 23.), war es Classen, der zuerst an Doyle (24.) und wenig später am Außengestänge des Haie-Tores scheiterte (30.). Wenige Augenblicke danach schien die Führung der Gäste beschlossen, als Hommel und Simon für ein wildes Durcheinander vor Doyle sorgten, doch auch diesmal blieb der Haie-Keeper Herr der Lage (31.). In den kommenden Minuten musste sich erneut Doyles Gegenüber auszeichnen: Stefaniszin rettete zwei Mal gegen Rudslätt (34. und 38.) und bei einem der seltenen Konter in diesem Spiel gegen Marcel Müller (39.). Wenige Sekunden vor Drittelende drohte Kölns Piros, nach dem er von einem Schlagschuss am Bein getroffen worden war, auszufallen, doch der Tscheche biss auf die Zähne – und wie!


Mit einem trockenen Handgelenkschuss ins linke Eck sorgte Piros für den viel umjubelten 1:0-Treffer (46.), den die Haie lange verteidigen konnten. Doyle rettete glänzend gegen Hock (53.), war wenig später gegen den ansatzlosen Schuss des IEC-Topscorers aber chancenlos: In der 55. Minute markierte Hock das 1:1, was den Wunsch der Haie nach einem Drei-Punkte-Sieg zunichte machte. Den Doppelschlag verhinderte abermals Doyle, der per Blitzreaktion gegen Wolf rettete (55.). Dennoch drohten dem KEC die Früchte der Arbeit erneut wie Sand durch die Finger zu rieseln: Nach dem es zuvor im letzten Abschnitt keine einzige Strafe gegeben hatte, setzte es in den Schlussminuten gleich zwei Hinausstellungen gegen den KEC. Eine fatale Situation für die Haie: Die 59. Minute hatte gerade begonnen, da sahen sich plötzlich nur noch drei KEC-Spieler fünf Iserlohnern gegenüber. 95 Sekunden 5 gegen 3 galt es zu überstehen, um den Abend nicht gänzlich ohne Zähler zu beenden. Die Haie wehrten sich mit allem, was sie hatten gegen den drohenden k.o. – mit Erfolg! Dank starkem Einsatz und viel Moral retteten die Haie das 1:1 über die Zeit.


Offenbar ermutigt durch die „Energieleistung“ (O-Ton Rupert Meister) bei doppelter Unterzahl, drehte der KEC in der Verlängerung auf. Warriner scheiterte bei einem Konter nach Lüdemanns Zuspiel nur knapp (61.), aber Piros machte schließlich mit seinem zweiten Tor des Abends alles klar. Er traf per Nachschuss zum Sieg für die Haie (62.).


Am Sonntag spielt der KEC in Düsseldorf (14.30 Uhr). Das Spiel wird live vom TV-Sender Premiere übertragen. In der Sportsbar der Haie (Gummersbacher Str. 4, Köln-Deutz) wird das Derby auf Großbildleinwand gezeigt.