Ein später Ausgleich reicht nicht für den Sieg. Der KEC unterliegt bei den Schwenninger Wild Wings denkbar knapp mit 2:3 nach Penaltyschieen und nimmt einen Punkt mit nach Köln. Wie schon zwei Tage zuvor in Bietigheim, versuchte die Mannschaft von Cheftrainer Uwe Krupp früh den ersten Treffer zu erzwingen und feuerte so zahlreiche Schüsse auf das Tor der Gastgeber ab. Wieder waren es aber nicht die Haie, sondern der Gegner, der sich belohnen sollte. In einer Überzahl-Situation der Wild Wings erzielte Schwenningen kurz vor dem Ende des ersten Drittels das erste Tor des Abends.
Nachdem im ersten Abschnitt der KEC dominanter auftrat, trat Schwenningen zu Anfang des zweiten Drittel mehr in Erscheinung und traf früh zum 0:2 aus Haie-Sicht. Die Haie-Profis erspielten sich auch im zweiten Drittel zahlreiche gute Chancen, scheiterten aber am Schwenninger Schlussmann.
Der KEC zeigte Moral und kämpfte sich zurück. Früh im dritten Drittel (44.) gelang durch Verteidiger Maury Edwards der Anschluss. Insgesamt 48 Schüsse fanden den Weg auf das Schwenninger Tor – einer von ihnen ging dann kurz vor Spielende auch endlich rein. Jan Luca Sennhenn rettete die Haie in Überzahl (59.) in die Overtime. Nach einer torlosen Verlängerung ging es ins Penaltyschieen, das Schwenningen für sich entschied.
Tore:
0:1 Turnbull (Pollock, Tys. Spink) 19. Minute; 0:2 Karachun (Tyl. Spink, Tys. Spink); 1:2 Edwards (Matsumoto) 44. Minute; 2:2 Sennhenn (Ma. Müller, Olver) 59. Minute; 2:3 Pollock GWG
Highlights & Fakten:
- Feuer frei: 107 Schüsse gab der KEC in den vergangenen zwei Spielen ab
- Powerplay-Spezialist: Jon Matsumoto erzielte gegen Schwenningen seinen 14. Powerplay-Punkt. In den letzten beiden Begegnungen mit den Wild Wings punktete er jeweils einmal in Überzahl
- Feldspieler im Tor: Auswärts in Schwenningen landete im Spielverlauf fünfmal ein Kölner Spieler im Wild Wings-Tor
- Enge Duelle: Das letzte Spiel zwischen den Haien und den Wild Wings musste ebenfalls im Shootout entschieden werden
- Schweres Pflaster: Den letzten Auswärtssieg in Schwenningen holten die Haie im November 2019
Stimme:
Es ist positiv, dass wir nach dem Zwei-Tore-Rückstand zurückgekommen sind und uns in die Verlängerung gebracht haben. Die Jungs haben wie immer gut gekämpft und es war schön zu sehen, dass wir Charakterstärke bewiesen haben. Wir haben jetzt Zeit, uns zu regenerieren, damit wir anschlieend noch besser zurückzukommen.
MAURY EDWARDS
Ausblick:
Eine Woche Pause haben die Haie, um sich auf das nächste Spiel vorzubereiten. Dann steht für den KEC ein Derby-Wochenende an. Am Freitag, den 14. Januar, um 19:30 Uhr geht es auswärts gegen die Krefeld Pinguine, bevor sie am Sonntag, den 16. Januar, um 14 Uhr zuhause gegen die Düsseldorfer EG antreten. Beide Partien werden wie immer live auf MagentaSport übertragen.
