Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, so könnte man wohl auch zum heutigen Spiel der Kölner Haie gegen die Lions aus Frankfurt sagen. Nicht wenige hatten aufgrund der bisherigen Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten mit einem harten, kampfbetonten Match gerechnet; selbst Corey Millen sprach noch am Nachmittag bei Radio Köln davon, da er die Lions sehr aggressiv erwartet. Und genauso hätten wohl die wenigsten auf einen so deutlichen, aber in der Höhe völlig verdienten Sieg gewettet. Mit 6:2 (1:0;3:0;2:2) gingen die Haie vor 10.403 Zuschauern beim letzten Aufeinandertreffen mit den Lions in der diesjährigen Vorrunde als Sieger vom Eis.
Der KEC begang die Partie äuerst druckvoll und provozierte so schon nach 42 Sekunden die erste Frankfurter Strafzeit, die Jason Young zur allgemeinen Überraschung zum 1:0 Führungstreffer nutzen konnte. Erst zum Ende des ersten Drittels kamen die Lions langsam mit ernstgemeinten Angriffen vor den Kasten von Peppi Heiss.
Auch den zweite Spielabschnitt kontrollierten die Haie fast nach belieben, wobei nun auch endlich die Tore fielen: Miner, Zarrillo und Norris sorgten für eine beruhigende 4:0-Führung vor dem letzten Drittel, in dem noch Mario Doyon und Tomas Forslund bei Gegentreffern von Edgerton und Vasilyev für den 6:2 Endstand sorgten.
