Die Kölner Haie gewinnen am Seilersee mit 4:3 nach Penaltyschie
en. Frederik Tiffels trifft doppelt.Der 43. Spieltag führte den KEC ins Sauerland zum Gastspiel bei den Iserlohn Roosters. Auch in seiner zweiten Partie musste Headcoach Dan Lacorix auf die verletzten Spieler Marcel Müller, Steve Pinizzotto, Ben Hanowski, Pascal Zerressen und Alexander Sulzer verzichten.
Die Partie am Seilersee startete gewohnt hitzig. Bereits die die ersten Strafen gegen die Roosters brachten Atmosphäre in die Halle. Die Haie fanden allerdings auch bei Fünf-gegen-drei zunächst noch nicht wirklich in die Formation. Die Roosters brachten den Puck immer wieder aus ihrem Drittel, überstanden die Unterzahl, kassierten dann aber doch den Gegentreffer: Sebastian Uvira schoss von der linken Seite und traf ins lange Eck (10.). Eine eigene Unterzahlsituation überstanden die Haie ohne Schaden und durften sich dann erneut mit einem Mann mehr versuchen – Iserlohns Manuel Friedrich hatte nach einem Check von hinten gegen Dominik Tiffels eine Spieldauerstrafe kassiert. Doch es bot sich ein ähnliches Bild wie beim Powerplay zuvor. Die Haie kamen nicht in die Aufstellung, die Gastgeber sogar mit Kontern gefährlich. Es blieb bei der knappen Haie-Führung nach dem ersten Drittel.
Im zweiten Durchgang fanden die Roosters besser ins Spiel und agierten mit viel Tempo. In Überzahl gelang Justin Florek per Nachschuss zunächst der Ausgleich (27.), Kevin Schmidt konnte durch seinen Treffer zum 1:2 in der 32. Minute den Spielstand sogar drehen. Doch die Freude der Iserlohner währte nicht lange. Frederik Tiffels sorgte nur eine Minute später für die direkte Antwort und vollendete einen Bauerntrick zum 2:2 (33.). In der Folge musste Haie-Goalie Gustaf Wesslau mit einer Glanztat den erneuten Rückstand verhindern, indem er einen Schuss von Jon Matsumoto mit einem Blitzreflex über das Tor lenkte. Mit dem 2:2-Unentschieden ging es in die zweite Pause.
Im Schlussdrittel mussten die Haie zunächst den erneuten schnellen Rückstand durch Luigi Caporusso hinnehmen (42.). Im weiteren Verlauf konnten beide Team zunächst weitere Powerplays nicht nutzen. Dann, erneut mit einem Mann mehr auf dem Eis, schlug Jason Akeson zu: Er verzögerte den Schuss, lie
damit seinen Gegenspieler ins Leere laufen. Goalie Sebastian Dahm hielt den ersten, hatte gegen den Nachschuss aber keine Chance – 3:3 Ausgleich (51.). Ein Druckphase kurz vor Schluss konnte der KEC nicht zur Entscheidung nutzen. Es ging in die Verlängerung.Und bereits hier wurde den Gastgebern ein Penalty zugesprochen: Caporusso lief, Wesslau parierte (62.). Auch eine Unterzahll überstanden die Haie ohne weiteren Gegentreffer. Das Penaltyschie
en musste entscheiden. Hier war es schlie lich Frederik Tiffels, der den entscheidenden Schuss verwertete. Der Zusatzpunkt ging mit in die Domstadt.„Wir hatten einen guten Start, haben uns aber durch die ungenutzten Powerplays aus dem Tritt bringen lassen. Das zweite Drittel haben wir überlebt und im dritten einen Weg gefunden, zurückzukommen. Am Ende können wir uns bei Gustaf Wesslau bedanken. Er war unser bester Spieler“, erklärte Haie-Headcoach Dan Lacroix nach dem Spiel.
Weiter geht es für die Haie in der DEL am kommenden Wochenende mit den Auswärtspartien in Wolfsburg (Freitag) und Krefeld (Sonntag). Das nächste Heimspiel steigt am 17. Februar 2019 gegen den EHC Red Bull München (16:30 Uhr). Tickets sind über alle Kanäle erhältlich.
- Sonntag, 17.02.2019, 16:30 Uhr, KIDS- UND SCHOOLS DAY: Kölner Haie vs. EHC Red Bull München
- Dienstag, 19.02.2019, 19:30 Uhr: Kölner Haie vs. Thomas Sabo Ice Tigers