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Entscheidung vertagt: Weiter gute Chancen auf Play Offs, aber es liegt nicht mehr in den Händen der Haie

SAMSTAG, 20. MÄRZ 2010

Haie verlieren gegen Roosters mit 1:3 – Iserlohn muss mit acht Toren Differenz gegen Mannheim gewinnen, um Köln noch zu verdrängen


Die Kölner Haie müssen sich gedulden. Die Entscheidung über die Teilnahme an den Play Offs 2010 ist vertagt. Der KEC vergab seinen „Matchball“ am Freitagabend gegen Iserlohn und unterlag den Roosters vor 11.368 Zuschauern mit 1:3. Die Chancen, dass Köln am Sonntag nach Beendigung der Hauptrunde weiter unter den Top 10 platziert ist, stehen dennoch gut. Da Krefeld in Berlin mit 2:4 unterlag, kann nur noch Iserlohn den Haien den zehnten Platz streitig machen. Die Sauerländer müssten aber aufgrund des beachtlich schlechteren Torverhältnisses gegenüber dem KEC am Sonntag Mannheim mit acht Toren Differenz besiegen.


„Wenn Iserlohn Mannheim mit acht Toren schlägt, dann haben sie es auch verdient“, so Haie-Trainer Bill Stewart nach dem Spiel, „Iserlohn war heute besser. Wir konnten mit dem Druck nicht umgehen.“


Iserlohns Coach Uli Liebsch sagte: „Meine Mannschaft hat unglaublichen Willen und Charakter gezeigt. Jetzt versuchen wir am Sonntag das Unmögliche möglich zu machen.“


Die Fans der Haie fühlten sich nach 14 Minuten des „Endspiels“ wie „im falschen Film“. Der KEC wirkte nervös, Iserlohn spielfreudig. Durch Tore von Adrian Veideman (7., Powerplay), Jeff Giuliano (11.) und Ryan Ready (14., Powerplay) lag der KEC mit 0:3 hinten. 


Im zweiten Abschnitt hatte Kölns Dusan Frosch Pech bei einem Lattentreffer (29.), die schnellen Angriffe der Gastgeber bekam der KEC aber auch danach kaum in den Griff. In Unterzahl vergab Mads Christensen, als er bei einem Alleingang an Lars Weibel scheiterte (38.).


Ivan Cierniks Anschlusstreffer konnte den Sieg der Roosters zwar nicht verhindern (51., Unterzahl), im Kampf um die Play Offs verschaffte der Treffer dem KEC aber mehr Luft, da er in der Endabrechnung der Tordifferenz für etwas Beruhigung sorgte. Das Aufbäumen der Mannschaft nach dem 1:3 war spürbar, kam aber zu spät.