Die Haie haben am Sonntag in Straubing gewonnen. Der KEC beendete seine Negativserie auf fremdem Eis nach zuletzt sieben Auswärtsniederlagen in Folge mit einem 6:4-Erfolg bei den Tigers.
Die Haie, bei denen Verteidiger Jon Landry sein Debüt feierte, starteten stark in ihre Auswärtsaufgabe in Eisstadion am Pulverturm. Der KEC agierte in den ersten Minuten leichtfü
ig und spielfreudig. Die Gastgeber kamen kaum zum Zug. Kölns Führung zum 0:1 durch Daniel Rudslätt, der einen Abpraller verwertete, war verdient (4.). Beste Chancen durch Jason Jaspers – erst scheiterte er am reaktionsschnellen Tigers-Torwart Markus Janka (9.), dann stand die Latte im Weg (10.) – konnte der KEC nicht verwerten. Die zunächst überschaubare Anzahl an Straubinger Möglichkeiten machte Haie-Keeper Lars Weibel zunichte. Doch in der 15. Minute kippte die Partie. Im Powerplay traf Dustin Whitecotton zum Ausgleich (15.), nur 41 Sekunden später nutzte Chad Bassen seinen Freiraum zur Straubinger Führung (15.). In dieser Phase verloren die Haie den spielerischen Faden, so dass die Tigers zu weiteren guten Chancen kamen. Beim Stande von 2:1 ging es in die erste Pause.Wie schon im ersten Abschnitt sah sich der KEC auch im Mitteldrittel vielen Unterzahlsituationen ausgesetzt. Doch gerade bei einem Mann weniger auf dem Eis zeigten die Haie mannschaftliche Geschlossenheit und viel Biss. Bei numerischer Gleichzahl hatten die Kölner mehr Zug zum Tor, für den Ausgleich nutzten sie jedoch einen Fehler im Spielaufbau der Straubinger. Dusan Frosch fing einen Pass im Tigers-Drittel ab und wuchtete den Puck flach zum 2:2 ins Tor. Doch kurz darauf wurden die Haie erneut überrumpelt. Ein verdeckter Schuss, bei dem Weibel die Sicht genommen wurde, landete zum 3:2 im Netz des KEC, Torschütze war Jean-Philippe Morin (38.). Die Mannschaft von Bill Stewart reagierte jedoch wenig geschockt. Jason Jaspers schaffte noch vor der zweiten Sirene das 3:3, als er erfolgreich nach stocherte (39.).
Bei doppelter Überzahl schaffte Straubing die abermalige Führung – es sollte ihre letzte in diesem Spiel sein. Karl Stewart staubte zum 4:3 ab (44.). Aber auch diesen Rückschlag steckten die Haie weg: Frosch markierte in Überzahl seinen zweiten Treffer zum 4:4 (50.). In den letzten Minuten spitzte sich die Partie mehr und mehr zu. Ciernik und Landry scheiterten bei Alleingängen (54. und 55.), Straubings Röthke hatte den Sieg auf der anderen Seite auf der Kelle, doch Weibel rettete spektakulär (57.). Mit einem der letzten Angriffe schaffte Köln den verdienten Sieg: Marcel Müller stocherte den Puck durch die Beine Jankas zum 4:5 (59.). Als die Tigers ihren Torwart vom Eis nahmen, traf erneut Müller zur Entscheidung (60.).
Bill Stewart sagte nach dem Spiel: „Wir haben heute mit viel Leidenschaft gespielt. Jedes Spiel gegen Straubing ist sehr gefährlich. Die Tigers hatten guten Chancen und haben hart gespielt. Die drei Punkte waren glücklich für uns aber sehr wichtig.“
Am Dienstag spielen die Haie in der LANXESS arena gegen Nürnberg (19.30 Uhr).
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