Im Alter von 90 Jahren ist mit Viktor Giorlani einer der Pioniere des Kölner Eishockeys gestorben. Noch bei der 75-Jahr-Feier des Kölner Eishockeys am 26. November 2011 war Giorlani einer der Ehrengäste und hatte in einem launigen Interview Erinnerungen aus einer Zeit als Eishockeyspieler zum Besten gegeben.
Viktor Giorlani gehörte zu den ersten Spielern, die sich nach der Eröffnung des Kölner Eisstadions 1936 dem Kölner Eis-Klub (KEK) anschlossen. Schlittschuhlaufen hatte der begeisterte Sportler, der auch als Ruderer an Wettkämpfen teilnahm, auf den vereisten Poller Wiesen gelernt. Mit Spielern wie Otto Brandenburg, Dr. Hans Frangenheim und Otto Spürck gehörte Giorlani zu den Leistungsträgern des neu gebildeten Kölner Teams, dass bis in die ersten Kriegsjahre das Kölner Publikum für den bis dahin wenig bekannten Eishockeysport begeisterte.
Nach Ende des Kriegs gehörte Viktor Giorlani zu den ersten Spielern, die sich wieder dem KEK anschlossen. Bis 1951 spielte er für den KEK in der Oberliga. Nachdem die Mannschaft sich auflöste, spielte er noch zwei Jahre für die Düsseldorfer EG, danach beendet er seine Karriere.
Bis in sein hohes Alter interessierte sich Giorlani für den Eishockeysport und für die Kölner Haie. Die Kölner Eishockeyfamilie trauert um einen leidenschaftlichen Eishockeyspieler und –anhänger und spricht den Angehörigen Ihr Beileid aus.