Eisbären siegen in Spiel 3 mit 6:3

Es ist nicht wirklich zu erklären, aber es bleibt dabei: Wenn Köln und Berlin aufeinandertreffen, verlässt der Gast das Eis als Sieger. Nach vier Hauptrundenspielen und auch im dritten Playoff-Spiel hielt diese Serie. Diesmal zuungunsten des KEC. Spiel 3 des Final-Duells ging vor 18.649 Zuschauern (Saisonrekord) in der Kölner LANXESS arena mit 6:3 an Berlin. Damit führen die Eisbären vor Spiel 4 am Sonntag in der Hauptstadt mit 2:1 in der „Best Of Five“-Serie.

Beide Mannschaften kamen mit viel Energie aus der Kabine. Den frühen Rückstand durch Julian Talbot (2., Überzahl) steckte der KEC ohne erkennbare Wirkung weg und glich wenig später durch Rok Ticar aus (5.). Die Fans erfreuten sich an einem Spiel mit höchstem Tempo und viel Einsatz.

Die Haie erarbeiteten sich eine sichtbare Überlegenheit im Mittelabschnitt, drückten die Eisbären häufig in deren Drittel, konnten ihre Möglichkeiten jedoch nicht nutzen. Anders Berlin: Aus zehn Schüssen machten die Hauptstädter drei Tore und zogen davon. James Sharrow (22.), Mark Katic (31.) und Mads Christensen (36.) sorgten für Frust auf den Rängen.

Die Haie gaben sich jedoch noch lange nicht geschlagen. Chris Minard feuerte die Hoffnungen der vielen KEC-Fans an, als er nach nur 20 Sekunden im Schlussdrittel zum vermeintlichen 2:4 traf, doch zuvor war auf Abseits entschieden worden, so dass das Tor nicht anerkannt werden konnte (21.). Die Haie rannten an, doch Berlin verteidigte geschickt. Dennoch gelang es dem KEC, die Partie nochmals richtig spannend zu machen. Zunächst traf Ales Kranjc zum 2:4 (57.), kurz darauf Marco Sturm – bei sechs gegen fünf – gar zum 3:4 (59). André Rankel (59.) und Mads Christensen (60.) ließen die Hoffnungen der Kölner auf einen späten Ausgleich erlöschen, als sie ins leere Tor trafen.

Uwe Krupp sagte nach dem Spiel: „Wir haben viel gekämpft und haben eine hohe Laufbereitschaft gezeigt. Nach dem 1:4-Rückstand hat die Mannschaft viel Charakter bewiesen und sich mit viel Energie zurück gekämpft. Wir haben heute gut genug gespielt, um zu gewinnen, aber wir haben es nicht. Dennoch gibt es keinen Grund, um pessimistisch zu sein.“

Final-Termine: