Die Haie haben einen weiteren Punkt auf fremdem Eis erkämpft. In Hannover musste der KEC das Eis aber als Verlierer verlassen. Nach Verlängerung unterlagen die Haie mit 3:4.
Am Dienstag spielen die Haie in der LANXESS arena gegen den EHC München. Das Spiel an Allerheiligen beginnt umn 18.30 Uhr.
Die Haie, bei denen Moritz Müller seinen 400. Einsatz im KEC-Trikot bestritt, gingen auch in Hannover mit viel Eifer zur Sache. Gleich zwei Mal in den ersten Minuten musste der KEC jedoch in Unterzahl agieren. Das hielt die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp aber nicht davon ab, in Führung zu gehen. Ausgerechnet Marcel Ohmann, der beim letzten Duell gegen Hannover schwer am Kopf verletzt worden war, traf zur Kölner Führung. In Unterzahl legte er sich die Scheibe weit vor, erlief sie und versenkte den Puck im linken oberen Eck (11.). Die gleiche Stelle visierte auch Greg Classen an. Nur drei Minuten nach dem 0:1 nutzte er einen Puckverlust der Scorpions an der eigenen blauen Linie zum 0:2 (14.). Sowohl für Ohmann als auch für Classen war es der jeweils erste Saisontreffer.
Die Scorpions kamen aber noch vor der ersten Sirene zurück ins Spiel. Per Doppelschlag schafften sie das 2:2. Zunächst vollendete Jeff Hoggan eine Powerplay-Kombination (17.), dann verwertete Sachar Blank einen Abpraller (18.). So ging es beim Stand von 2:2 in die Pause.
Der KEC startete in Überzahl in den Mittelabschnitt und konnte daraus Kapital schlagen: Jason Jaspers fälschte einen Schuss von Jonathan d´Aversa zum 2:3 ins Tor (22.). Dem vermeintlichen Ausgleich der Scorpions kurz darauf verweigerte Schiedsrichter Sicorschi die Anerkennung, da er aktiv mit dem Schlittschuh erzielt worden war (23.). Wenige Minuten später kassierte der KEC weitere Strafzeiten. Bei doppelter Überzahl erzielte schlielich Chris Herperger im Nachschuss das 3:3 (29.). Es war kaum auszumachen, dass sich eines der beiden Teams ein Übergewicht erspielen konnte. Chancen erspielten sich sowohl Hannover als auch Köln, so dass sich die 4.155 Fans auf einen spannenden Schlussabschnitt freuen durften.
Hier hatten die Haie die besseren Chancen: Norman Hauner (46.) sowie Philip Gogulla und John Tripp (beide 50.) kamen aber nicht an Torwart Dimitri Pätzold vorbei.
In der Overtime schickte der Unparteiische den KEC erneut in Unterzahl. Doch die Haie kämpften sich mit viel Geschick durch diese zwei Minuten, um kurz vor der Sirene doch noch erwischt zu werden. Einen Moment der Unaufmerksamkeit nutzten die Scorpions zu einem präzisen Steilpass. Martin Hlinka vollendete zwei Sekunden vor dem Penaltyschieen zum 4:3.
Uwe Krupp sagte nach dem Spiel: „Wir haben ein enges Eishockey-Spiel gesehen mit Chancen auf beiden Seiten. Im letzten Drittel waren wir die aktivere Mannschaft, aber wir konnten unsere Möglichkeiten nicht nutzen. Pätzold war zur Stelle. In der Overtime haben wir einen Fehler gemacht, den haben die Scorpions genutzt. Unser Spiel war besser als im ersten Aufeinandertreffen gegen Hannover. Wir kommen näher ran und hoffen, dass wir die Scorpions beim nächsten Mal schlagen können.“
