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Drei späte Gegentore: Haie unterliegen Bremerhaven mit 2:5

SONNTAG, 27. OKTOBER 2019
Schäfer/City Press
  • Zweifaches Comeback der Haie wird am Ende nicht belohnt

  • Special-Teams entscheiden eine umkämpfte Partie

Gut gekämpft, zwei Mal zurückgekommen – und am Ende trotzdem ohne Punkte. Die Kölner Haie belohnen sich vor 10.107 Fans nicht für einen über weite Strecken couragierten Auftritt und müssen sich den Fischtown Pinguins Bremerhaven mit 2:5 geschlagen geben.

Den Gästen aus Bremerhaven gelingt ein Start nach Maß: Nach Pass von Quirk lässt Weber Hannibal Weitzmann aus halblinker Position keine Chance – das frühe 0:1 aus Haie-Sicht (2.). Doch der KEC lässt sich vom frühen Rückstand wenig beeindrucken und kommt zurück ins Spiel. Nach einer kurzen Druckphase trifft Marcel Müller nur das Außennetz (4.). Wenig später legt Jakub Kindl mit der Rückhand mustergültig für Jason Akeson ab, doch der Haie-Topscorer verzieht knapp (7.). Wiederum nur zwei Minuten später ist Freddie Tiffels auf dem Weg zum Ausgleich, lässt einen Gegenspieler aussteigen, scheitert dann aber aus kurzer Distanz an Gäste-Goalie Tomas Pöpperle (9.). Jason Bast ist der nächste Haie-Stürmer, der den Ausgleich auf der Kelle hat: Im Powerplay purzelt die Scheibe nach dem Bully direkt auf seinen Schläger, doch frei vor Pöpperle verfehlt unsere Nummer 16 knapp das Tor. So geht es für den KEC nach einem eigentlich guten Drittel mit einem 0:1-Rückstand in die erste Pause.

Und die Haie kommen mit viel Energie aus der Kabine. Marcel Müller spielt nach einem 2-auf-1-Konter quer zu Fabio Pfohl, der mit einem starken Schuss für Gefahr sorgt (26.). Kurze Zeit später lässt Jason Akeson eine gute Konterchance liegen (29.). Dann die nächste Haie-Möglichkeit: Im eigenen Drittel gewinnt Colby Genoway die Scheibe und spielt auf den völlig freien Uvira, der verlädt Pöpperle, wird vom Torhüter dann aber zu Fall gebracht. Die Schiedsrichter entscheiden zu Recht auf Penalty. Doch Jason Akeson scheitert im 1-gegen-1 an Pöpperle (35.). Wenig später machen es die Haie besser: Fabio Pfohl hält den Puck zunächst gut im Drittel der Gäste und spielt mit Frederik Tiffels einen Doppelpass hinter dem gegnerischen Tor. Aus spitzem Winkel nagelt unsere Nummer 95 den Puck zum 1:1 ins kurze Eck (38.).

Der Schlussabschnitt beginnt dann mit einem weiteren Nackenschlag für die Haie: Miha Verlic steht nach einer Weitzmann-Parade am kurzen Pfosten und kann den Rebound aus kürzester Distanz zum 1:2 aus KEC-Sicht über die Linie drücken (44.). Das Heimteam kommt daraufhin nur schwer zurück in die Partie, tastet sich mit Torschüssen von Pascal Zerressen (46.) und Lucas Dumont (52.) wieder ran. Kurz darauf belohnen sich die Haie dann für Ihre Mühen: Taylor Aronson verzögert zunächst geschickt von der blauen Linie. Seinen Schuss fälscht Alexander Oblinger zum umjubelten 2:2-Ausgleich unhaltbar ab (54.). In der Folge drückt das Team von Trainer Mike Stewart auf den Führungstreffer – und wird in Unterzahl hinten kalt erwischt. Ein Nachschuss von Justin Feser landet zum 2:3 im Kölner Tor (57.). Erneut in Unterzahl rennen die Haie dann nochmal an und werden eiskalt ausgekontert. Mit einem platzierten Schuss über Weitzmanns Schulter besorgt Jan Urbas die Entscheidung (58.). Ross Bauermann sorgt schließlich mit einem „Empty-Netter“ Sekunden vor Schluss für den 2:5 Endstand (60.). „Es ist bitter, dass wir so früh in Rückstand gegangen sind, aber wir haben uns gut zurückgekämpft“, resümierte Haie Coach Mike Stewart nach der Partie. „Im letzten Drittel haben dann beide Mannschaften um jeden Zentimeter Eis gekämpft. Am Ende haben heute die Special Teams den Unterschied gemacht.“