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Drei Punkte, vier Tore, drei Mal Pfosten und einige außergewöhnliche Momente

SONNTAG, 02. NOVEMBER 2008

Die Haie haben sich mit einem 4:1-Sieg über die Grizzly Adams Wolfsburg in die 12tägige Liga-Pause verabschiedet. Durch den drei-Punkte-Erfolg vor 7.786 Zuschauern in der LANXESS arena hat der KEC den Rückstand auf die Play Off-Plätze weiter minimiert.


„Wir haben 60 Minuten konstant gearbeitet und ein super Spiel hingelegt. Der Sieg ist Balsam für die Seele“, sagte Haie-Verteidiger Moritz Müller, der zwei Vorlagen zum Sieg beisteuerte.


Gogulla hatte die ersten Chancen für die Haie, die überlegen begannen. Zunächst zielte der KEC-Stürmer zu hoch (4.), dann traf er den Pfosten (9.). Es sollte nicht der letzte Schuss ans Torgestänge in diesem Spiel gewesen sein. Kurz darauf mussten die Haie, die ohne McLlwain (Rücken-OP), Robert Müller (Reha/Training), Dmitriev (Knochenprellung), Lüdemann (Oberschenkelverletzung) und Flaake (bei U 20 in Kanada) auskommen mussten, den Rückstand schlucken. In eigener Unterzahl schlossen die Wolfsburger einen Konter erfolgreich ab. Torschütze zum 0:1 war Green (12.). Für den Ausgleich sorgte der zurzeit torgefährlichste Hai: Ullmann. Er baute seine beeindruckende Bilanz weiter aus. In neun aufeinanderfolgenden Spielen hat der KEC-Stürmer nur einmal nicht getroffen. Das Tor zum 1:1 war bereits sein 10. Saisontreffer (16.). In der Schlussminute des Drittels wäre beinahe das 11. Tor hinzugekommen: Nach einem Unterzahlkonter über Melischko verhinderte Wolfsburgs Torwart Dshunussow die Haie-Führung (20.).


Weniger gut sah der Schlussmann der Grizzly Adams beim 2:1 durch Warriner aus, als ihm die Scheibe durch den Handschuh glitt (23.). Warriner hatte offenbar Blut geleckt, doch bei den folgenden Torchancen nahm er es etwas zu genau: Pfostenschuss Nummer 2 (27.) ließ er kurz darauf Pfostenschuss Nummer 3 folgen (33.). Beinahe hätte sich das gerächt, doch beim Versuch Papineaus stand Haie-Torhüter Doyle genau richtig (34.). In der 36. Minute folgte das Highlight des Spiels: Gogulla nahm bei Kölner Unterzahl einen Pass Moritz Müllers auf und startete durch. Erst ließ er bei seinem Konter einen Wolfsburger ins Leere rutschen, legte sich den Puck dann elegant auf die Rückhand, um schließlich zum viel umjubelten 3:1 zu treffen. KEC-Trainer Beddoes war begeistert: „Heute haben alle gut gespielt aber einen Extra-Stern vergebe ich an Philip Gogulla. Sein Tor hat uns viel Selbstvertrauen gegeben.“


Nach 24 Sekunden im Schlussdrittel war das Spiel zugunsten des KEC entschieden. Julien fasste sich in Überzahl ein Herz. Kurz hinter der Mittellinie zog er einfach mal ab. Sein Flachschuss wurde noch leicht abgefälscht und überraschte Dshunussow, der auf dem Weg in die falsche Ecke war (41.). Danach war der Arbeitstag des Wolfsburger Torwarts beendet. Er wurde gegen den Ex-Kölner Jonas ausgewechselt. Doch zunächst konnte sich sein Gegenüber auszeichnen. Doyle, der an diesem Nachmittag zudem zwei Assist-Punkte verbuchen konnte, rettete unter dem Jubel der Haie-Fans bei einem Konter per Hechtsprung gegen Magowan (45.).


Durch den 4:1-Sieg polierten die Haie ihre Bilanz aus den letzten Wochen weiter auf. Aus den letzten sieben Partien holte das Team 16 von 21 möglichen Punkten.


Nach der Pause treten die Haie am 14.11. in Duisburg an, am 16.11. spielen die Haie zu Hausen gegen die Sinupret Ice Tigers aus Nürnberg (14.30 Uhr).


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