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Die Haie sind reif für die Pause – KEC unterliegt deutlich gegen Augsburg

SONNTAG, 01. NOVEMBER 2009

„Jetzt müssen wir die Köpfe frei kriegen und das Geschehen in Ruhe analysieren“, stellte ein enttäuschter aber gefasster Haie-Trainer Igor Pavlov nach dem Spiel am Sonntag fest. Der KEC hatte gerade eine bittere Schlappe erlitten und beim 0:5 gegen Augsburg die sechste Niederlage in Serie kassiert. „Wir haben gespielt, als wären unsere Beine zusammen gebunden“, so Pavlov weiter, „die Pause kommt jetzt sehr gelegen. Wir sind nicht so schlecht wie wir heute gespielt haben.“


Zu Beginn der Partie deutete nicht viel darauf hin, dass der KEC am Ende untergehen würde. Beide Mannschaften boten den 6.563 Fans unterhaltsame Anfangsminuten mit viel Körpereinsatz, satten Checks und vielen Torchancen. Dem vermeintlichen Führungstreffer der Haie durch Kevin Hecquefeuille versagte Schiedsrichter Brent Reiber die Anerkennung, als er auf „hohen Stock“ entschied (9.). Der Augsburger Steve Junker markierte den Anfang vom Ende für die Haie. Bei seinem Treffer wussten die Zuschauer zwar nicht genau, wie der Puck denn nun über die Linie gelangt war, doch irgendwie hatte der Panther-Stürmer im rechten Moment die Kelle an der passenden Stelle: 0:1 (18.).


Im Spiel der Haie riss der Faden ab dem zweiten Drittel komplett ab. Dem KEC fehlte es an Durchschlagskraft und Power. Pavlov nach der Partie: „Wir haben momentan eine schwere Last zu tragen, haben uns aber wieder selbst in Schwierigkeiten gebracht.“ Die Konteranfälligkeit des KEC wurde auch am Sonntag bestraft. In Unterzahl erhöhte Augsburg auf 0:2 aus Kölner Sicht, was, so Panther-Coach Larry Mitchell „der Knackpunkt des Spiels war“. T.J. Kemp fixierte den Puck unter der Latte (22.).


Wie unterschiedlich die mentale Verfassung der beiden Teams war, zeigte sich im Überzahl-Spiel. Augsburg agierte selbstsicher im Powerplay, glaubte an seine Stärke und traf schließlich mit einem Mann mehr zur Entscheidung. Christian Chartier schoss die Scheibe genau ins linke obere Eck (33.). Wäre noch mal ein Ruck durchs Haie-Team gegangen, wenn Dusan Frosch kurz vor der Sirene nicht am sehr gut reagierenden Panther-Torwart Dennis Endras gescheitert wäre (40.)? Die Frage wird man nie beantworten können, den Endras schnappte sich den Puck mit der Fanghand.


Die Panther schaukelten den Sieg im letzten Drittel scheinbar mühelos über die Zeit, erhöhten dabei noch durch Matt Ryan (47.) und Daren Olver (58.) auf 0:5. Da half es auch nicht, dass KEC-Torwart Lars Weibel, den die Fans mit Sprechchören feierten, wieder mal einen Penalty abwehrte (gegen Chris Collins, 46.). Die Haie konnten nicht mehr dagegen halten, geschweige denn die Partie drehen. Jetzt gilt es in der Pause neue Energie zu tanken und neuen Mut zu fassen. Pavlov: Wir brauchen jetzt Ruhe, dann werden wir auch selbst aus dieser Klemme wieder raus kommen.“


Am 13.11. spielt der KEC im ersten Spiel nach der Pause in der LANXESS arena gegen die Eisbären Berlin (19.30 Uhr).   


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