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"Der Weg zeigt nach oben" - die Pressekonferenz vor dem Saisonauftakt

MITTWOCH, 13. SEPTEMBER 2023
Pressekonferenz zum Saisonstart: Cheftrainer Uwe Krupp in der Kabine der LANXESS arena ( Foto: Herbert Bucco)

Am Freitag starten wir zuhause gegen die Nürnberg Ice Tigers (15. September, 19:30 Uhr) in unsere Saison. Vor der Partie trafen sich Cheftrainer Uwe Krupp und Kapitän Moritz Müller mit den Journalisten in der Heimkabine der LANXESS arena, um auf der Pressekonferenz von aktuellen Eindrücken rund um unser Team zu berichten. Neben der Vorbereitung ging es in der Pressekonferenz u.a. auch um die Chemie im Team und um die gesetzten Ziele für die Saison. Wir haben alle wichtigen Aussagen für euch zusammengefasst.

CHEFTRAINER UWE KRUPP ÜBER DIE VORBEREITUNG:

„Wir sind seit sechs Wochen im Betrieb, in der Routine – wir freuen uns, dass es losgeht. Die Jungs haben nicht nur im Trainingscamp selbst, sondern auch davor gut gearbeitet. Insgesamt sind wir im Trainerteam sehr zufrieden. Es gibt nicht viele Mannschaften, die das Pensum hingelegt haben, wie wir es gemacht haben – mit teilweise drei Einheiten am Tag in den ersten beiden Wochen. Es wurde gut gearbeitet. In den sechs Wochen gab es neben Höhen auch Tiefen.“

…ÜBER DAS TEAM:

„Die Jungs haben gut zueinander gefunden. Die Spieler, die gekommen sind, haben wir uns ausgesucht – da gehört immer auch ein bisschen Glück zu. Wir haben aber durchweg gute Charaktere dazugeholt. Wie es auf dem Eis zusammenpasst, müssen wir noch herausfinden, aber die Personalien und die dazugehörenen Charaktere sind so aufgestellt, dass wir eine gute Saison spielen können. Wir sind jünger geworden, läuferisch etwas dynamischer – wir brauchen uns körperlich nicht verstecken. Genau das werden andere Teams aber auch sagen. Von daher kann ich kein klares Statement abgeben, außer, dass wir uns verbessert haben – ob das in der Tabelle für mehr reicht, kann ich hier nicht sagen.“

…ÜBER ZIELE:

„Ziel für mich ist es, dort anzusetzen, wo wir in der vergangenen Spielzeit aufgehört haben. In die Top 5-Gruppe hereinzukommen, wird schwierig. Wir haben aber auch gute Entscheidungen getroffen und gerade zum Ende der abgelaufenen Saison gutes Eishockey gespielt. Wir wollen uns verbessern und hoffen, den Abstand nach oben zu verringern. Wenn man auf die drei abgelaufenen Jahre schaut, dann sieht man eine Entwicklung. Der Weg zeigt nach oben und ich wüsste nicht, warum er nicht auch in der kommenden Spielzeit nach oben zeigen sollte.“

…ÜBER NICK AICHINGER:

„Nick hat einen Vertrag für die kommende Spielzeit unterschrieben, worüber wir uns freuen. Er wird in einer gewissen Rolle eingesetzt, dabei geht es auch um Kadertiefe und Chemie im Kader. Im Training hat sich Nick gut geschlagen, auch in den Testspielen hat er einen guten Job gemacht. Er bringt sich super ein und ist ein guter Spieler für die Chemie.“

KAPITÄN MORITZ MÜLLER ÜBER DIE VORBEREITUNG:

„Der Sommer hätte noch etwas länger sein können. Es hatte aber einen guten Grund, dass er kurz war. Mir geht’s körperlich gut, ich würde behaupten, dass ich in der Hinsicht immer Profi war. Je älter ich werde, desto professioneller muss ich sein. Das klappt. Die Vorbereitung war sechs Wochen lang, die richtigen Prüfungen stehen allerdings noch bevor. Ich war froh, dass wir in Iserlohn auch mal verloren haben – wir haben einen großen Teil der Vorbereitung gut gespielt, hier und da hatten wir aber auch noch Luft nach oben, von daher Iserlohn tat die Niederlage gewissermaßen gut. Eine Mannschaft wächst bei Erfolgen, aber eben auch bei Misserfolgen.

…ÜBER SEINEN ANTRIEB:

„Was mich antreibt? Dass ich noch nicht fertig bin. Ich muss mich glücklicherweise nicht zwingen, Eishockey zu spielen, ich tue das unfassbar gerne. Selbst in meinem Alter kann ich mich jeden Tag weiterentwickeln und dazu lernen, da Eishockey so komplex ist. Wir haben die größte Halle Deutschlands und den höchsten Zuschauerschnitt – wer bei den Haien spielt, muss groß denken, also tue ich das auch.“

Mo Müller während der Pressekonferenz (Foto: Herbert Bucco)

…ÜBER DIE VORFREUDE AUF FREITAG UND DIE HERANGEHENSWEISE ALS KAPITÄN:

„Ich freue mich sehr aufs Wochenende und natürlich bin ich auch etwas aufgeregt. Gleichzeitig versuche ich, das einzuordnen, auch für die Jungs. Sobald die Tore aufgehen, wird erwartet, dass wir wie die Pferde herausschießen – da geht es darum, die Emotionen zu kontrollieren. Was passiert, wenn es mal nicht gut läuft? Aber auch andersherum – den Deckel von oben draufsetzen, wenn’s zu gut läuft. Wir müssen cool bleiben. Die Saison wird am Freitag weder in die eine, noch in die andere Richtung entschieden. Trotzdem freue ich mich natürlich sehr, gerade wenn man bedenkt, wie viele Karten schon abgesetzt wurden.“

…ÜBER DEN GOLDGEWINN DER BASKETBALL-NATIONALMANNSCHAFT BEI DER WM:

„Natürlich habe ich Basketball verfolgt, alle Spiele, daher auch das Finale. Ich habe mich auch für Arne Greskowiak, unseren Athletiktrainer sehr gefreut, der die Deutsche Nationalmannschaft der Basketballer bei der WM ebenfalls betreut hat. Für die Sportart war das ein Meilenstein, historisch und sehr verdient. Gerade als das Spiel aus war, lief ein Junge mit einem Basketball an meinem Küchenfenster vorbei. Das hat also einen Impact. Die Leute freuen sich über unseren Silbermedaillengewinn und den Goldgewinn der Basketballer, was mich wiederum sehr freut.“