Der trotz der Niederlage im Penalty-Schiessen gegen Metallurg Magnitogorsk (2:3) überzeugende Auftritt der Kölner Haie im zweiten Spiel beim Spengler Cup 99 in Davos war am späten Dienstagabend im Lager des DEL-Tabellenführers nur noch Nebensache. Bei den Haien war man vielmehr über die Schwere der Verletzung von Torjäger Corey Millen entsetzt. Millen hatte sich nach einem Stockschlag eines russichen Gegenspielers einen Bruch des linken Handgelenks zugezogen. Das ergab der in einem Davoser Krankenhaus vorgenommene Röntgenbefund.
Das Handgelenk wurde mit einem Stützverband stabilisiert, nach einer erneuten Untersuchung durch einen Handchirurgen in Köln Anfang kommender Woche soll die verletzte Hand mit einem Gips ruhig gestellt werden. Auch wenn eine Operation nicht erforderlich ist, wird Millen seinem Team voraussichtlich fünf bis sechs Wochen fehlen.
"Das ist extrem ärgerlich", kommentierte Cheftrainer Lance Nethery. "Auch wenn es natürlich immer passieren kann. Wir wollten Verletzungen hier unbedingt vermeiden."
Millen ist indes nicht das einzige Verletzungs-Opfer in Kölner Reihen. Verteidiger Dan Lambert zog sich im gleichen Spiel eine schwere Prellung der linken Kniescheibe zu und konnte im weiteren Verlauf gegen die Russen ebenso nur phasenweise eingesetzt werden wie Jason Young, der noch an den Folgen einer Zerrung im linken Kniebereich aus der Partie gegen Färjestad am Sonntag laboriert. Verteidiger Steve Wilson schliesslich fehlte gegen Magnitogorsk wegen einer fiebrigen Erkältung.
Die Ergebnisse von Dienstag:
Team Canada – Färjestads BK 6:5
Kölner Haie – Metallurg Magnitogorsk 2:3 n.P.