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Auch Krefeld kann die Haie nicht stoppen – KEC gewinnt 3:2 n.V.

SONNTAG, 26. DEZEMBER 2010

Dienstag (28.12.) Heimspiel gegen Ingolstadt


Die Haie bleiben die „Mannschaft der Stunde“ in der DEL. Nur drei Tage nach dem Erfolg über Straubing fuhr der KEC den nächsten Heimsieg ein. Die Haie holten beim 3:2-Sieg n.V. gegen Krefeld zwei Zähler und punkteten damit zum neunten Mal in Serie.


Den 10.098 Zuschauern in der LANXESS arena wurden ein höchst unterhaltsames und kurzweiliges Weihnachtsspiel geboten. Die Anfangsphase gehörte jedoch den Gästen. Unterstützt durch rund 1.000 mitgereiste Pinguine-Anhänger begann der KEV sehr schwungvoll. Bereits nach zehn Sekunden verpasste Boris Blank die Führung für Krefeld (1.). Auch in der Folge hatte die Defensive des KEC alle Hände voll zu tun und Haie-Torwart Danny aus den Birken stand öfter im Brennpunkt, als ihm lieb sein konnte. Herberts Vasiljevs setzte den Puck drüber (3.), Roland Verwey schoss vorbei (4.) und Philip Riefers scheiterte aussichtsreich an aus den Birken (5.). So fiel die Krefelder Führung auch wenig überraschend. Im Powerplay fälschte Richard Pavlikovsky einen Schuss erfolgreich ab (6.). Doch die Haie fanden danach immer besser ins Spiel, auch wenn der schnelle Ausgleich durch Daniel Sparre noch keiner intensiven Druckphase des KEC geschuldet war. Vielmehr nutzte der Haie-Stürmer eine Verwirrung vor dem KEV-Tor ruhig und abgeklärt aus. Kurios war der Treffer aber allemal: Insgesamt vier Spieler kamen im und vor dem Gehäuse zu Fall, so dass sich Sparre als Slalomfahrer verdient machen musste, um schließlich scheinbar gelassen mit der Rückhand zu vollenden (7.). Das Chancenverhältnis fand mehr und mehr ein Gleichgewicht, dennoch gingen die Haie mit einer Führung in die Kabine. Zwei Sekunden war die Strafe gegen einen Krefelder abgelaufen und sieben Sekunden dauerte es noch bis zur Sirene, da traf Jason Jaspers zum 2:1 (20.).


Der KEC nahm im zweiten Drittel richtig Fahrt auf. „Das war vielleicht unser bestes Drittel bislang“, so Trainer Niklas Sundblad nach der Partie. Zwar hatten die Haie eine Schrecksekunde zu überstehen, als Dusan Milo den Außenpfosten traf (29.), doch Mitte des Abschnitts war KEV-Goalie Scott Langkow der meist beschäftigte Mann auf dem Eis. Dennoch gelang Krefeld der Ausgleich – wieder in Überzahl. Charlie Stephens fälschte einen Schuss elegant durch die eigenen Beine zum 2:2 ins Tor (37.).


Eiserne Defensivdisziplin, weiter hohes Tempo und eine actionreiche Schlussphase ließen die Fans keine Sekunden den Blick von der Spielfläche schweifen. Bis zum Ende des Drittels hielt die Spannung, in dem Philip Gogulla die beste Chance hatte, bei einem Konter aber knapp scheiterte (57.).


In der Verlängerung legte Ur-Hai Mirko Lüdemann den Grundstein zum Sieg. Bei seinem unnachahmlichen Antritt düste er an Milo vorbei, der sich nur mit einem Foul zu helfen wusste. Die fällige Überzahl münzte Jaspers per Handgelenkschuss unter die Latte in den Extrapunkt um (62.).


„Wir haben uns richtig ins Spiel rein gebissen“, so der doppelte Torschütze Jaspers nach dem Spiel, „jeder kämpft für den anderen. Wir arbeiten sehr hart. Jeder gibt ein paar Prozent mehr und wir reißen uns gegenseitig mit.“


Am Dienstag (28.12.) spielen die Haie erneut zu Hause. Dann kommt es zum Duell mit dem direkten Playoff-Konkurrenten Ingolstadt. 


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