Dienstag Heimspiel gegen München
Es hielt, was sich die Fans von ihm versprochen hatten. Das Duell der Haie gegen die Eisbären am Sonntag in der LANXESS arena war eines der aufregendsten und unterhaltsamsten Spiele der bisherigen Haie-Saison. Am Ende durfte sich der KEC vor 13.304 Zuschauern über einen 5:4-Sieg freuen! Es war der dritte Erfolg der Haie über den Deutschen Meister im vierten Aufeinandertreffen der Saison.
Die Haie kamen nach sechs Tagen ohne Spiel etwas schwer in die Gänge. Die Berliner starteten druckvoll und mit hoher Laufbereitschaft. Das 1:0 durch einen Nachschuss Darin Olvers war zu diesem Zeitpunkt verdient (7.). Nach und nach fand aber auch der KEC seinen Rhythmus. Nach gutem Querpass Andreas Falks zielte Chris Minard jedoch noch zu ungenau und traf genau auf die Brust von Torwart Sebastian Elwing (11.). Doch dann kam das erste Powerplay der Haie – zuletzt wahrlich nicht gerade die schärfste Waffe des KEC. Binnen weniger Augenblicke in Überzahl schrammten die Haie mehrfach am Ausgleich vorbei, um nach gerade mal 20 Sekunden Überzahl durch Andreas Falk zum 1:1 zu kommen (13.).
Das zweite Drittel sollte ein Torfestival werden, wie es die Haie-Fans lange nicht gesehen hatten. Zunächst sorgte Frank Hördler mit einem verdeckten Schuss für die Berliner Führung (27., Überzahl), doch die Haie stachelte das nur noch mehr an. Sie drängten die Eisbären in die Defensive und hatten beste Möglichkeiten durch Charlie Stephens, der bei einem Schuss aufs leere Tor, jedoch aus spitzem Winkel, den Puck nicht unter Kontrolle bekam (29.) und Marcel Ohmann, der per Alleingang in Unterzahl scheiterte (30.).
Schlie
lich war es ausgerechnet Marcel Müller, der nach einer sechs-Spiele-Sperre erstmals wieder im KEC-Kader stand, der das 2:2 besorgte. Der gebürtige Berliner vollendete nach Rok Ticars Pass aus kurzer Distanz und löste damit eine Kettenreaktion aus (33.). Philip Gogulla donnerte den Puck zum 3:2 in die Maschen (34.), Chris Minard legte in Überzahl nach (38.) und Alex Wei traf per Rückhand – ebenfalls im Powerplay (39.). So machten die Haie binnen sechs Spielminuten aus einem 1:2 ein 5:2. Die Arena stand Kopf. Garniert wurde das Spektakel mit einigen zünftigen Raufereien.In die allgemeine Glückseligkeit verkürzte Barry Tallackson zum 5:3 und hielt die Partie vor dem letzten Drittel spannend (40., Überzahl).
Dort hielt die KEC-Defensive um Danny aus den Birken lange dicht, doch als Berlin alles auf eine Karte setzte und den Torwart vom Eis nahm, verkürzte Darin Olver zum 5:4 (59.). Es wurden noch ein paar hei
e Schlusssekunden, doch die Haie retteten den Dreier über die Ziellinie.Marcel Müller sagte nach dem Spiel: „Es war ein gutes Spiel mit gutem Niveau. Wir haben erst nach zehn Minuten ins Spiel gefunden und danach phasenweise gut dominiert. Es sind immer intensive Spiele gegen Berlin und wir haben es zum Schluss nochmal spannend gemacht, aber wir haben trotzdem verdient gewonnen.“
Am Dienstag spielen die Haie zuhause gegen München (19.30 Uhr).
Bild: Peters