Dank einer starken kämpferischen Leistung haben die Haie am Dienstag in Nürnberg ihren ersten glatten drei-Punkte-Sieg auf fremdem Eis in dieser Saison gelandet. Die Haie siegten mit 5:4 bei den Thomas Sabo Ice Tigers. In der Tabelle verbesserte sich der KEC dadurch auf Rang drei. Somit kommt es am Freitag in der LANXESS arena zum Duell Dritter (Köln) gegen Vierter (Wolfsburg).
Der KEC begann den Auswärtsauftritt in Franken sehr konzentriert. In der Defensive lie
eine gut sortierte Hintermannschaft um einen aufmerksamen Torwart Weibel wenig zu, offensiv fand das Team von Trainer Pavlov immer wieder den gezielten Weg zum Tor. In Unterzahl krönte Kapitän Lüdemann einen Konter, den Bartek eingeleitet hatte, zum 0:1 (6.). Kurz danach verpasste Hecquefeuille den zweiten Kölner Treffer nur knapp, als er an Keeper Ehelechner scheiterte (8.). Dass auch Nürnberg mit einem Mann weniger zuschlagen kann, bewies Greg Leeb, als er mit einem gezielten Schuss unter die Latte den Ausgleich besorgte (12.). Die Haie zeigten sich davon aber wenig beeindruckt und gingen durch Ciernik erneut in Führung (17.). Ein weiterer KEC-Konter führte zum 1:3: Bartek schloss flach ab (19.).Nürnberg erhöhte vor 3.177 Zuschauern im zweiten Abschnitt deutlich die Schlagzahl. Der KEC wurde häufig ins eigene Drittel gedrängt und konnte das 2:3 durch Spang nicht verhindern (24.). Brenzlig wurde es direkt danach, als die Haie eine 52sekündige doppelte Unterzahl zu überstehen hatten. Dies gelang und kurz darauf stellte Rudslätt den zwei-Tore-Vorsprung wieder her, als er erfolgreich nachstocherte und zum 2:4 traf (32.). Die Nürnberger waren kurz geschockt, die „Sturm und Drang“-Phase der Gastgeber schien erstmal gestoppt. Doch ein Doppelschlag binnen 42 Sekunden pulverisierte die Haie-Führung: Fical und Keller trafen zum 4:4 (beide 36.). Danach waren die Ice Tigers der Führung näher als Köln, doch der KEC wehrte sich auch bei der zweiten doppelten Unterzahl – diesmal sogar 76 Sekunden – erfolgreich. So ging es bei egalisiertem Tore-Stand ins letzte Drittel.
Nach insgesamt acht Toren in den ersten vierzig Minuten reichte den Haien ein weiterer Treffer zum Sieg. Rudslätt erzielte kurz nach Wiederbeginn aus dem Gewühl das 4:5 (42.). Die Nürnberger Bemühungen, in der Folge doch noch zum Ausgleich zu kommen, endeten entweder an der Latte (Fical, 46.) oder sehr häufig in den Armen von Torwart Weibel. Unfassbar erschien eine Parade des Schweizers in der 58. Minute, als er per Hechtsprung ein sicher geglaubtes Tor von Nürnbergs Barta verhinderte.
Am Freitag spielen die Haie zu Hause: Der KEC empfängt die Grizzly Adams Wolfsburg in der LANXESS arena. Das Match beginnt um 19.30 Uhr.