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4:1-Sieg gegen Straubing – Haie verpassen dennoch die Playoffs

SONNTAG, 01. MÄRZ 2020
  • Trotz des dritten „Dreiers“ in Erfolge verpasst der KEC die Playoffs 2019/20

  • Am Freitag (06.03., 19:30 Uhr) kommt Berlin zum letzten Heimspiel der Saison

Einen Gänsehaut-Moment erleben die Zuschauer beim Heimspiel der Kölner Haie gegen die Straubing Tigers vor der Partie: Die Meistermannschaft von 1995 wird zum 25-jährigen Jubiläum ihres großen Erfolges auf dem Eis begrüßt. Sie bilden das Spalier für die Fans, die seit 25 Jahren eine Dauerkarte der Kölner Haie besitzen und deshalb auf dem Eis von Haie-Geschäftsführer Philipp Walter sowie KEC-Legende Mikro Lüdemann in den „Club der Goldenen Haie“ aufgenommen werden. 

Dann geht es auf dem Eis sportlich zur Sache. Die Haie bestreiten das nächste „Endspiel“ um die Pre-Playoffs – in Anlehnung an das 25-jährige Meisterjubiläum – in gelb-schwarzen Sondertrikots. Die Gäste aus Straubing kommen zunächst etwas besser in die Partie und setzen die Haie zu Beginn mächtig unter Druck. Als Jon Matsumoto steil geschickt wird und alleine auf Jeff Zatkoff im Tor der Tigers zustürmt, weiß sich Straubings Verteidiger nur durch ein Foulspiel zu helfen. Es gibt Penalty für die Haie, den Jon Matsumoto aber nicht zur Führung verwandeln kann (4.). Dann darf sich Hannibal Weitzmann im Haie-Tor erstmals auszeichnen, als er den Schuss von Straubings Laganière pariert und den Abpraller in der Luft fängt (5.). Die Haie arbeiten sich nun in die Partie und haben durch Lucas Dumont, der durch Freddie Tiffels per Querpass stark in Szene gesetzt wird, die nächste dicke Chance. Doch unsere Nummer 13 scheitert am Goalie der Tigers (11.). Danach entwickelt sich ein offener Schlagabtausch mit Torraumszenen auf beiden Seiten. Für die Haie hat zunächst Jason Akeson Pech, dessen Abschluss von Straubings Defensive geblockt wird, aber trotzdem an den Pfosten kullert (14.). Kurz darauf zieht Jakub Kindl nach tollem Querpass von Jon Matsumoto ab – Zatkoff rettet in höchster Not (16.). Und dann jubeln doch die Tigers, als Ex-Hai TJ Mulock im Powerplay die Gäste in Führung bringt (19.). Die Haie zeigen sich unbeeindruckt und wollen direkt antworten, nehmen den knappen Rückstand aber mit in die Kabine. 

Haie drehen mächtig auf
Sichtlich motiviert kommen die Haie zum zweiten Drittel aus der Kabine. Jon Matsumoto setzt mit einem Bauerntrick den Auftakt zu einem starken Drittel der Haie (21.). Allerdings kann Sandro Schönberger für Gefahr sorgen, von der Strafbank kommend gelingt es dem Kapitän der Tigers, einen Schuss auf das Tor abzufeuern doch Hannibal Weitzmann entschärft die Situation souverän (23.). Und dann belohnen sich die Haie für die gute Arbeit in den letzten Minuten. Nach Bully-Gewinn von Colin Smith im Drittel der Gäste kann Jason Bast vom Slot zum 1:1 einnetzen (25.). Die Spielanteile liegen nun deutlich bei den Haien. In einer Druckphase spielt Dominik Tiffels von hinterm Tor auf Lucas Dumont – doch Jeffrey Zatkoff kann den Schuss halten (32.). Noch in der selben Minute kreieren die Haie die nächste Chance: Jon Matsumoto spielt auf Dominik Tiffels, der von der blauen Linie abzieht. Leicht abgefälscht findet der Puck den Weg zum 2:1 ins Tor (32.). Dann schickt Ben Hanowski Jon Matsumoto an der Mittellinie auf die Reise, mit einem gezielten Schuss ins lange Eck erzielt unsere Nummer 10 das 3:1 (36.). Somit gehen die Haie nach einem starken Mitteldrittel mit einem einer verdienten 2-Tore-Führung in den Schlussabschnitt.

Köln baut Führung noch aus
Im letzten Drittel nimmt die Intensität des Spiels ein wenig ab, doch nach wie vor liegen die Spielanteile bei Köln. Die Gäste bekommen noch eine Chance ins Spiel zurückzukommen, doch Ex-Hai Felix Schütz schießt einen Rebound knapp am Tor vorbei (46.). Die Haie sind davon unbeeindruckt und kommen ihrerseits immer wieder gefährlich vor das Tor der Gäste. Und so kann Jon Matsumoto, nach Querpass von Jason Akeson, seinen Doppelpack zum 4:1 Endstand schnüren (56.). Da Augsburg im Parallelspiel einen 4:1-Erfolg gegen Iserlohn feiern konnte, haben die Kölner Haie nach diesem Spieltag auch rechnerisch keine Chance mehr, die Playoffs zu erreichen. „Das ist für einen Club wie die Haie natürlich bitter“, sagt Uwe Krupp nach dem Spiel. „Aber das Setting war schon vorher sehr unwahrscheinlich.“ Mit der Partie war der neue Haie-Chefcoach dennoch sehr zufrieden: „Das erste Drittel war sehr ausgeglichen. Im zweiten Abschnitt haben wir mit mehr Druck und Energie gespielt. Nach den Toren zwei und drei konnten die Jungs dann sichtlich leichter aufspielen. So war der Sieg letztlich verdient.“ Am Freitag, 06. März (19:30 Uhr), steigt in der LANXESS arena das letzte Heimspiel der Saison gegen die Eisbären Berlin gibt’s wie immer im Online Ticket-Shop. 

Foto: DEL-Photosharing / Schäfer