Zum Inhalt springen

2:3-Heimniederlage gegen die Straubing Tigers

FREITAG, 24. NOVEMBER 2023

In einem intensiven Spiel müssen wir uns den Straubing Tigers mit 2:3 geschlagen geben. Wir erwischen keinen guten Start in die Partie und liegen nach 20 Minuten mit 0:2 hinten. Tim Wohlgemuth und Louis-Marc Aubry mit ihren Anschlusstreffern zum 1:2 bzw. 2:3 halten die Partie offen, doch trotz Schlussoffensive will der Puck an diesem Abend kein drittes Mal über die Linie. Wir haben für euch den Spielbericht.

Vor 16.737 Zuschauern erwischten wir keinen guten Start in das erste Drittel und das wusste der Zweitplatzierte aus der PENNY DEL zu nutzen. Mit dem zweiten Powerplay des Spiels ging der Gast aus Bayern in Führung – Nicolas Mattinen wurde schön freigespielt und wusste seinen Freiraum mit einem Direktschuss zu nutzen. Die Scheibe ging in den Giebel, Tobias Ancicka in unserem Tor war dabei ohne Chance, 0:1 (11.). Auch der zweite Straubinger Treffer resultierte aus einer Überzahlsituation. Michael Connolly bekam die Scheibe hinter dem Tor, spielte überlegt auf Tyler Sheehy, der aus kurzer Distanz zum 2:0 aus Gäste-Sicht traf (16.). Kurz vor dem Ende des ersten Drittels hätte Justin Schütz beinahe für den Anschluss gesorgt, doch sein Schuss ging einige Zentimeter am Tor von Hunter Miska vorbei.

Die Pausenansprache, die Tim Wohlgemuth bei MAGENTA später als laut bezeichnete, schien zu fruchten. Wir kamen deutlich verbessert aus der Kabine und konnten uns immer mehr ins Spiel finden – die Folge? Zunächst mehrere gute Chancen durch Frederik Storm (23.), Nick Bailen (25.), Brady Austin, Gregor MacLeod (jeweils 28.) sowie Mark Olver (29.). Wir ließen uns durch die verpassten Gelegenheiten aber nicht aus dem Konzept bringen und konnten nach 36 Minuten dann doch den verdienten Anschlusstreffer erzielen.

Storm nahm ordentlich Tempo auf, ließ zwei Gegenspieler hinter sich und zwang Miska mit einem Flachschuss zu einem Rebound mit dem Schoner, der bei Wohlgemuth landete. Aus spitzem Winkel bugsierte unser Angreifer mit der Rückennummer 33 die Scheibe ins Straubinger Tor, 1:2 (36.)! Kurz darauf hätten wir beinahe im Powerplay den Ausgleich erzielt, doch Wohlgemuth, der von Moritz Müller und David McIntyre optimal in Szene gesetzt worden war, scheiterte knapp.

Quasi im direkten Gegenzug mussten wir dann das 1:3 hinnehmen – in Überzahl gaben wir die Scheibe im Aufbau etwas zu leicht her. Connolly fuhr alleine auf Ancicka zu, der zwei Versuche zunächst bockstark pariert, dann aber mit ansehen musste, wie Joshua Samanski den Rebound zum 1:3 verwertete (38.). Mit dem 1:3 aus unserer Sicht ging es in die letzte Drittelpause.

Im Schlussdrittel war es Louis-Marc Aubry im Powerplay, der uns früh wieder auf ein Tor heranbrachte. Er fälschte einen Schuss von Nick Bailen im Slot entscheidend ab und stellte auf 2:3 (41.). In den letzten Minuten eines immer hektischer werdenden Spiels hatten Maxi Kammerer, Gregor MacLeod (jeweils 55.) und Alexandre Grenier (59.) den Ausgleich auf der Kelle, doch Miska im Straubinger Gehäuse konnte die Einschläge verhindern.

Daher blieb es am Ende bei einer knappen 2:3-Niederlage gegen starke Gäste aus Straubing, die durch den Sieg Platz zwei in der PENNY DEL behaupten. Nach einem freien Wochenende geht’s für uns dann am Dienstag schon wieder weiter. Dann empfangen wir ab 19:30 Uhr die Grizzlys Wolfsburg.

TORE

0:1 Nicolas Mattinen (Braun, Scott) 11. Minute; 0:2 Tyler Sheehy (Connolly, Scott) 16. Minute; 1:2 Tim Wohlgemuth (Storm); 1:3 Joshua Samanski (Connolly) 38. Minute; 2:3 Louis-Marc Aubry (Bailen, MacLeod) 42. Minute;

FAKTEN

  • David McIntyre bestritt gegen Straubing sein insgesamt 100. PENNY DEL-Spiel

  • Von den fünf Toren wurden drei Treffer im Powerplay erzielt

  • Alexandre Grenier hatte mit 21:10 Minuten Eiszeit die meiste von unseren Angreifer

  • Tim Wohlgemuth erzielte seinen ersten Treffer vor eigenem Publikum

STIMMEN

„Straubing hat zum Start den Grundstein gelegt. Mir war meine Mannschaft im ersten Drittel nicht leidenschaftlich genug, da waren wir nicht auf dem gleichen Level wie Straubing. Eine Konsequenz davon war die Strafbank. Wer zuviel auf der Strafbank sitzt, kassiert Tore. Ich bin nicht sehr zufrieden mit dem Spiel, bin nicht zufrieden mit der Leistung, wenn man bedenkt, dass wir fünf Tage Vorbereitung hatten. Die Liga ist sehr eng. Man darf es sich nicht erlauben, nicht 100% zu geben. Straubing hat verdient gewonnen.“

UWE KRUPP

„Es war kein schlechtes Spiel, aber wir haben zu spät angefangen, Eishockey zu spielen. Im ersten Drittel haben wir unser System nicht gespielt, da haben wir das Spiel schon etwas weggeschmissen. Von Anfang an müssen wir bereit sein, Zeichen setzen und hart am Mann sein.“

ROBIN VAN CALSTER