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Kölner Befreiungsschlag bleibt gegen die Krefeld Pinguine aus
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Mike Stewart: „Wir können aus dieser Situation nur als Mannschaft gemeinsam rauskommen!“
Im „kleinen“ rheinischen Derby ist Verteidiger Taylor Aronson wieder zurück im Kader, jedoch müssen die Haie kurzfristig auf Top-Scorer Jason Akeson verzichten. Die Pinguine aus Krefeld haben zu Beginn etwas mehr Spielanteile, die Abschlüsse, die aufs Kölner Tor kommen, werden aber allesamt von Hannibal Weitzmann entschärft. Erst ein Schlagschuss von Pascal Zerressen, der knapp am Tor der Gäste vorbeisaust, sorgt aus Kölner Sicht ernsthaft für Torgefahr (9.). Wenig später ist es Kevin Gagné der Krefelds Schlussmann Jussi Rynnäs – nach toller Vorarbeit von Ben Hanowski – aus kürzester Distanz nicht überwinden kann (9.). Dann sind die Gäste wieder am Zug: Zunächst wird Vincent Saponari mit vereinten Kräften der Haie-Abwehr an der Führung gehindert, ehe der DEL-Top-Scorer erneut die grosse Chance hat, die Pinguine in Führung zu bringen (18.). Doch Hannibal Weitzmann vereitelt die Chance mit einem starken Save. Insgesamt ein ausgeglichenes erstes Drittel, in dem beide Teams ihre starken Phasen und einen guten Goalie hatten. Und so geht es torlos in die erste Pause.
Haie fighten sich nach Rückstand zurück
Das Heimteam kommt engagiert aus der Kabine und übt viel Druck auf die Gäste aus. Allerdings verlieren die Haie zu Beginn des Mittelabschnitts Marcel Müller wegen einer 5 Minuten plus Spieldauer Strafe (23.) Krefeld nutzt dieses lange Powerplay aus und geht durch Jeremy Welsh 1:0 in Führung (25.). Direkt im Anschluss kommt Daniel Pietta nach einem Break alleine auf Hannibal Weitzmann zu, der jedoch ganz ruhig bleibt und mit einer Glanztat einen weiteren Gegentreffer verhindert (26.) Doch auch Köln sorgte für Gefahr. Nach Querpass von Pascal Zerressen zieht Jakub Kindl von der blauen Linie ab, allerdings entschärft Krefelds Rynnäs die Situation mit der Fanghand (30.). Die Geduld der Haie wird dann belohnt, bei angezeigter Strafe gegen die Gäste kommt Alexander Oblinger plötzlich vor dem Tor zum Schuss und zimmert den Puck ins Gehäuse zum 1:1 (32.). Kurz vor Ende des Drittels haben die Haie dann eine 2-auf-1-Chance: Jon Matsumoto legt ab auf Colby Genoway – doch sein Schuss wird abgeblockt (36). Und so geht es mit einem 1:1 in die Kabine.
Krefeld kontert KEC aus
Im Schlussdrittel gehen jedoch die Pinguine durch Jacob Lagacé erneut in Führung, der im Powerplay einen Rebound vor Hannibal Weitzmann verwertet und auf 1:2 aus Haie-Sicht stellt (48.). Die Haie werfen jetzt alles nach vorne und haben durch eine schöne Einzelaktion von Sebastian Uvira die Möglichkeit zum 2:2 – doch der Haie-Stürmer scheitert an Krefelds Schlussmann (48.). Wenn man kein Glück hat, kommt auch noch Pech dazu: Krefelds Laurin Braun passt von der Grundlinie in den Slot, vom Schlittschuh eines Kölner Verteidigers fällt der Puck als Bogenlampe über Hannibal Weitzmann hinweg zum 1:3 ins Tor (53.). Die Haie reagieren mit wütenden Angriffen. Moritz Müller trifft direkt im Anschlu an die Latte (54.). Die Haie schie en jetzt aus allen Lagen und erspielen sich eine Reihe teilweise hochkarätiger Möglichkeiten. Ein Treffer will nicht mehr fallen, und so unterliegen die Haie den Krefeld Pinguinen mit am Ende mit 1:3.
„Wir waren nicht gut genug in der Defensive.“ sagt Mike Stewart zum Spiel. „Die 5-minütige Unterzahl hat uns heute viel gekostet. Alle Tore heute waren nicht schön. Wir können aus dieser Situation nur als Mannschaft gemeinsam rauskommen. Dafür müssen wir härter arbeiten und mehr Zweikämpfe gewinnen, dann gewinnen wir auch wieder Spiele.“ Am Freitag, 10. Januar spielen die Kölner Haie auswärts beim Deutschen Meister EHC Red Bull München. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr. Das nächste Heimspiel findet am Sonntag, 12. Januar statt. Dann gastieren um 14:00 Uhr die Eisbären Berlin in der LANXESS arena. Tickets für die Partie gibt’s wie immer im Ticket-Onlineshop.