Der KEC muss sich nach seinem Heimspiel gegen München mit einem Zähler zufrieden geben. Die Haie verloren gegen den EHC nach Penaltyschieen mit 5:6.
Dabei verspielte die Mannschaft einen 4:0-Vorsprung und kassierte 12 Sekunden vor Schluss den Ausgleich zum 5:5.
„Normal ist so ein Spiel nach dem ersten Drittel vorbei“, sagte Niklas Sundblad nach dem Spiel, „aber wir haben aufgehört, Eishockey zu spielen. Dass wir dann 12 Sekunden vor Schluss den Ausgleich kriegen … – das ist so, wenn man unten steht. Aber wir werden den Kopf nicht hängen lassen.“
Die Haie starteten furios. Nach teils glänzend heraus gespielten Treffern durch Chris Lee (8. Überzahl), Jason Jaspers (10.), Daniel Sparre (14.) und Christoph Ullmann (16., Überzahl) führte der KEC nach 20 Minuten verdient mit 4:0 und wurde mit „Haie, Haie“-Sprechchören in die Kabine verabschiedet. Nichts deutete auf eine KEC-Niederlage hin – doch es kam anders.
Der schnelle Anschluss der Gäste nach Wiederbeginn durch Martin Schymainski (21.) ging zu diesem Zeitpunkt noch als „Schönheitsfehler“ durch, doch die Anfälligkeit in der Abwehr hatte Folgen. München kam ran. In Unterzahl verkürzte Kyle Helms zum 4:2 (24.). Norman Hauners Tor zum 5:2 (29.) sorgte nur kurzzeitig für Sicherheit, den David Wrigley überwandt Haie-Torwart Björn Linda, der heute das Vertrauen geschenkt bekam, aus dem Gewühl heraus (34.).
Im letzten Drittel hielten sich die Chancen des EHC in Grenzen, doch der Vorsprung schmolz dennoch. Bryan Adams verkürzte (49.), so dass die letzten Minuten zur „Zitterpartie“ wurden. Als München bereits den Torwart vom Eis genommen hatte, passierte es. Ein verdeckter Schuss flutschte Linda durch die Schoner und blieb auf der Linie liegen. Martin Buchwieser bugsierte den Puck schlielich ins Tor (60.).
Nach torloser Verlängerung entschieden Helms und Buchwieser das Spiel im Penaltyschieen für die Gäste.
Am 19.11. bestreiten die Haie ihr nächstes Spiel. Gast in der LANXESS arena werden die Adler Mannheim sein (20.20 Uhr).
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