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0:2-Niederlage in Schwenningen

SAMSTAG, 18. JANUAR 2025
Wir unterliegen in Schwenningen mit 0:2. (Foto: DEL Photosharing)

Wir unterliegen im Auswärtsspiel den Schwenninger Wild Wings mit 0:2. Wir haben den Spielbericht.

Der Start in einem temporeichen Spiel in der ausverkauften Schwenninger Helios-Arena sah noch gut aus für unsere Mannschaft. Nach nur 14 Sekunden hatte Justin Schütz die erste Chance des Spiels, doch scheiterte aus kurzer Distanz an Wild Wings-Goalie Joacim Eriksson. Es sollte einige von wenigen guten Torchancen bleiben, da die Hausherren auf der kleineren, schmaleren Eisfläche in der heimischen Arena stets viel Druck auf unseren scheibenführenden Spieler brachten und so unsere Mannschaft oftmals am kontrollierten Spielaufbau hinderte.

Tim Wohlgemuth, der einen Rebound nach Münzenberger-Abschluss nicht kontrollieren konnte und Josh Currie, der einen Konter mit Niedenz nicht sauber zu Ende spielte, hatten in den ersten 20 Minuten die besten Torgelegenheiten für unsere Mannschaft. Auf der Gegenseite war Julius Hudacek, der zurück zwischen die Pfosten kehrte, stets aufmerksam und entschärfte einen One-Timer von Senyshyn per Fanghand (4.) und hatte anschließend etwas Glück, dass Ritchie einen Abpraller vor dem halbleeren Tor nicht traf (12.). Folgerichtig ging es torlos in den ersten Abschnitt.

Aus diesem Heraus bot sich den 5.070 Zuschauern ein ähnliches Bild – doch diesmal auch der erste Treffer der Partie. In einer KEC-Überzahl erkämpfte sich Kyle Platzer die Scheibe, umkurvte sehenswerte einen Haie-Verteidiger und legte quer auf Alexander Karachun, der per Direktabnahme die Führung der Hausherren erzielte (27.). Zuvor hatte unsere Mannschaft in ihrem ersten Powerplay des Abends für wenig Torgefahr sorgen können, ebenso sollten die weiteren Versuche mit einem Mann mehr auf dem Eis nichts Zählbares für unser Team einbringen.

Beide Mannschaften spielten defensiv sehr konzentriert und ließen nur wenige hochkarätige Abschlüsse zu. Einen dieser hatte in der 36. Minute Frederik Storm, der nach einem Fehler in der Wild Wings-Defensive frei aus dem Slot zum Abschluss kam – diesen allerdings nur an den linken Außenpfosten setzte. Mit dem knappen 0:1-Rückstand ging es für unsere Jungs somit in den Schlussabschnitt.

Unserer Mannschaft war anzumerken, dass sie nicht zufrieden war und mehr in die Offensive investieren wollte, doch hatte im Gegnerdrittel immer wieder Probleme gegen eine stark verteidigende Wild Wings-Defensive.

In der 46. Minute musste unsere Mannschaft für 42 Sekunden eine Drei-gegen-Fünf-Situation überstehen und verteidigte diese Phase stark. Wer dachte, unsere Jungs könnten daraus Energie für den Schlussspurt tanken sah sich leider getäuscht. In der 51. Minute klaute Schwenningens Mirko Höflin Brady Austin die Scheibe in unserem Drittel, fuhr auf Hudacek zu und überwand diesen per Rückhand zum 0:2 aus Haie-Sicht. Wenige Augenblicke darauf konnten sich seine Vorderleute bei Julius Hudacek bedanken, als er bei einem Eins-gegen-Eins mit Schwenningens McMillan die Oberhand behielt und sein Team vor dem dritten Gegentor bewahrte (54.).

In den verbliebenen Minute der regulären Spielzeit gab unsere Mannschaft nicht auf, doch aus der Herausnehmen von Julius Hudacek zu Gunsten eines sechsten Feldspielers sollte nicht zu einem Torerfolg helfen. So mussten wir uns am Ende verdient mit 0:2 geschlagen geben.

Weiter geht es für unsere Jungs am Sonntag ab 16:30 Uhr mit dem Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters.

TORE

1:0 Alexander Karachun (Platzer) 27. Minute; 2:0 Mirko Höflin 51. Minute

FAKTEN

  • Wir müssen uns auch im dritten Saisonduell den Schwenninger Wild Wings geschlagen geben

  • Wir blieben erstmals in dieser Saison ohne eigenen Treffer

  • Louis-Marc Aubry gewann 18 von 25 Bullys

  • Beide Teams erzielten trotz mehrfacher Gelegenheiten keinen Treffer in Überzahl, dafür waren die Wild Wings in Unterzahl erfolgreich

STIMMEN

„Wir waren heute insbesondere offensiv nicht konsequent genug. Wir sind nur schwer zum Tor gekommen, konnten uns kaum Möglichkeiten erspielen und wenn, dann war Schwenningens Goalie zur Stelle. Dazu war unser Powerplay nicht gut, daran müssen wir weiter arbeiten.“

JUSTIN SCHÜTZ

„Wir wussten, dass Schwenningen zuletzt zuhause stark gespielt hat. Gerade auf der kleineren Eisfläche sind die Spiele intensiv, mit vielen Zweikämpfen. Mein Team hat ein gutes Auswärtsspiel abgeliefert und trotz der Niederlage bin ich stolz auf meine Mannschaft.“

KARI JALONEN