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Trauer um Otto Spürck

MONTAG, 27. MAI 2013

Eishockey-Pionier starb im Alter von 93 Jahren


Die Kölner Eishockey-Familie trauert um Otto Spürck, der Ende April im Alter von 93 Jahren gestorben ist. Spürck war ein Kölner Eishockeyspieler der allerersten Stunde, einer der Pioniere des Kufensports in der Domstadt.


Als 1936 das Eisstadion an der Lentstraße gebaut und fast zeitgleich der Kölner Eis-Klub gegründet wurde, gehörte der 1919 in Köln-Ehrenfeld geborene Spürck zu den ersten Spielern. Weil der sportlich vielseitig interessierte Spürck zuvor beim Fußball im Tor gestanden hatte,  ging er wie selbstverständlich auch beim KEK ins Tor.


Unser Bild zeigt die allererste KEK-Mannschaft 1938 vor einem Spiel im Stadion an der Lentstraße. Torwart Otto Spürck war der letzte noch lebende Spieler dieses Teams (vierter von rechts).


Bis in die 50er Jahre hinein stand Otto Spürck in der Oberligamannschaft des Kölner EK im Tor. Unendlich viele Geschichten konnte er aus seiner Eishockeyzeit erzählen. Zu den meist erzählten gehört die  von einer schweren Gesichtsverletzung bei einem Spiel in Füssen. Ein Schuss hatte ein Loch in seine Wange geschlagen und als Spürck eine Beruhigungszigarette rauchte, stieß er den Rauch durch das Loch in der Wange wieder aus…    


In Köln sehr bekannt war sein Fotofachgeschäft am Ebertplatz.


Dem Eissport und dem Kölner Eisstadion blieb er mit seiner Frau Anneliese – einer früheren Eiskunstläuferin – noch bis Anfang dieses Jahrtausend als Eisstockschütze verbunden. 2009 war Otto Spürck beim Treffen der „Ur-Väter“ des Kölner Eishockeys zu Gast beim Haie-Heimspiel in der LANXESS arena.


Seiner Familie sprechen wir unser aufrichtiges Beileid aus.