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Knappe 1:2-Niederlage gegen Schwenningen

DIENSTAG, 23. FEBRUAR 2016
Klaus Michels

Trotz deutlicher Überlegenheit und einem Chancenplus müssen sich die Kölner Haie den Schwenninger Wild Wings mit 1:2 geschlagen geben.

Als einen „frustrierenden Abend ohne Scheibenglück“ fasste Haie Cheftrainer Cory Clouston die 1:2-Niederlage gegen die Schwenninger Wild Wings zusammen. „Wir hatten genug Chancen, um das Spiel zu gewinnen. Das sehe ich so, dass sieht die Mannschaft so. Doch leider gibt es solche Abende. Wir werden uns jetzt sammeln und den Fokus auf unsere nächsten Aufgaben legen“, erklärte Clouston nach der aus Sicht der Haie bitteren 1:2-Niederlage gegen die Wild Wings aus Schwenningen am Dienstagabend weiter.

Dass es ohne einige verletzte Spieler, neben Ryan Jones, Jason Williams und Sebastian Uvira musste der KEC gegen die Schwarzwälder auch auf Johannes Salmonsson und den gesperrten Shawn Lalonde verzichten, schwer würde, war zu erwarten. Noch dazu präsentierten sich die Schwenninger im bisherigen Saisonverlauf als Angsgegner für die Haie, konnten vor der Partie schon zwei von drei Duellen für sich entscheiden. Und die Rolle des Spielverderbers sollten die Gäste auch im vierten Aufeinandertreffen einnehmen.

Der KEC dominiertee die ersten 20 Minuten in jeder Zone auf dem Eis. Kleinere und größere Chancen entwickelten sich fast im Minutentakt. Patrick Hager nach schöner Kombination über links (7.), genauso wie Andreas Falk (8.) und Philip Gogulla per Doppelchance bei einem Stecher und anschließendem Abpraller (12.) scheiterten aber ein um das andere Mal an Wild-Wings-Keeper Dimitri Pätzold. Die größte Chance der Haie hatte in der 13. Minute Marcel Ohmann, doch er traf nur den Pfosten. Die Gäste aus Schwenningen konnten nur selten offensive Akzente setzen und sich nur wenige Chancen erspielen. Doch eine davon nutzten sie: Damien Fleury ließ Haie-Goalie Gustaf Wesslau im direkten Duell keine Chance, spielte ihn gekonnt aus und schob zur Führung ein (18.). Der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt.

Ähnliches Spiel im Mittelabschnitt: Die Haie mit einem deutlichen Chancenplus und einem von den Schiedsrichtern wegen Torraumabseits nicht gegebenen Treffer von Alexander Sulzer (34.), Schwenningen hingegen mit dem nächsten Tor aus dem Nichts. Yan Stastny baute mit einem Schuss in den Winkel die Führung aus (36.).

Auch im Schlussabschnitt betrieben die Haie großen Aufwand in der Offensive, waren allerdings weiter zu fahrlässig in der Verwertung. Nach einem Lattenkracher in Überzahl, ließ Fredrik Eriksson die Haie-Fans in der 47. Minute dann endlich jubeln und verkürzte zum 1:2. Nach Rückgabe von Dragan Umicevic hatte der Schwede mit reiner Willenskraft die Scheibe im Tor untergebracht – zuvor hatte Gogulla an der Bande Umicevic freigespielt. Am Spiel auf ein Tor änderte sich auch in der Folge nichts – egal ob in Überzahl oder bei fünf gegen fünf: Der KEC schnürrte die Gäste im eigenen Drittel ein. Die größte Chance zum Ausgleich hatte der KEC dann sechs Sekunden vor Schluss, als Gogulla sich gegen zwei Gegenspieler durchsetzen konnte und Pätzold aussteigen ließ, dann aber aus spitzem Winkel knapp verpasste. Es blieb beim unglücklichen 1:2.

„Viel mehr kann man nicht auf ein Tor spielen“, fand auch Haie-Kapitän Moritz Müller nach der Partie. „Wir haben versucht, es zu erzwingen. Aber die Scheibe wollte heute leider nur einmal über die Linie, obwohl wir bis zur letzen Sekunde zahlreiche Möglichkeiten hatten“, so Müller weiter.

Am Freitag, 26.02.2016, treten die Haie bei den Ice Tigers aus Nürnberg an (19:30 Uhr). Am kommenden Sonntag, 28.02.2016, steigt das Duell mit den Eisbären Berlin in der LANXESS arena (14:30 Uhr).

Tickets auf www.haie.de