Zum Inhalt springen

Heute Heimdebüt für Coach Clouston: „Wir müssen eine Einheit sein.“

SONNTAG, 24. JANUAR 2016

Am Samstag wurde der neue Cheftrainer des KEC, Cory Clouston, offiziell vorgestellt. Am Sonntag folgt das Heimdebüt gegen Mannheim.

Vorstellung am Samstag, Heimdebüt gegen die Adler Mannheim am Sonntag (LANXESS arena, 16:30 Uhr, HIER gibt es Tickets). In  der Haie-Sportsbar stand der neue Haie-Cheftrainer Cory Clouston in einer Pressekonferenz Rede und Antwort.

Cory Clouston über …

… seine ersten Eindrücke:

„Ich sehe bei der Mannschaft, dass sie großen Willen zeigt, sich verbessern zu wollen. Wir alle wissen, dass es keine leichte Situation ist, aber der Enthusiasmus der Spieler, da raus zu kommen, ist da. Dieses Team hat Talent und Geschwindigkeit, aber eine gute Mannschaft zeichnet sich dadurch aus, dass sie sich nicht auf individuelle Fähigkeiten Einzelner verlässt, sondern auf ihre Geschlossenheit vertraut. Da müssen wir hinkommen: Wir müssen als Einheit spielen. Aktuell greift einfach nicht ein Rädchen ins andere.“

… seinen Ansatz:

„Wir müssen jetzt an den Grundlagen arbeiten und ein Fundament bauen. Das alles muss schnell gehen. Es ist ein Crash-Kurs. Aber ohne Fundament bricht jede Pyramide zusammen. Wir müssen gute Angewohnheiten entwickeln. Wir dürfen das Ganze nicht verkomplizieren. Manchmal ist weniger mehr. Wir dürfen die Spieler nicht überladen mit Informationen und Anforderungen. Auch gestern war ganz deutlich, dass einige es einfach zu gut machen wollten.“

… über sich als Coach:

„Ich achte sehr auf Details. Ich erwarte viel von den Spielern, aber ebenso viel von mir selbst. Ich bin fair. Wer hart arbeitet, muss wenig befürchten. Es gibt jüngere Spieler und Spieler mit wichtigeren Rollen. Man kann nicht alle über einen Kamm scheren. Man muss jedem Spieler auch das Gefühl geben, dass er mal einen Fehler machen darf. Angst ist kein guter Begleiter. Wenn du bei jedem Fehler denkst, du landest danach auf der Tribüne, schadet das dem Selbstbewusstsein. Wir müssen uns an unser System halten und dabei immer den Glauben an uns selbst haben.“

… darüber, wieder als Trainer arbeiten zu können:

„Den Geruch der Kabine wieder um die Nase zu haben, ist wie Weihnachten. Ich habe in den letzten Monaten viel gescoutet, habe meinem Bruder über die Schulter geschaut (Coach bei den Medicine Hat Tigers in der WHL), war aber auch Hausmann. Ich habe mich um unsere 4-jährige Tochter gekümmert. Das ist definitiv ein härterer Job (lacht).“

… über die DEL:

„Das ist eine gute Liga. Sie ist besser als ihr Ruf in Nordamerika. Das sieht man alleine daran, wer hier alles spielt und welche Trainer hier arbeiten. Ich bin zum ersten Mal in Deutschland. Mit Leon Draisaitl (Anm.: Clouston und Draisaitl arbeiteten bei den Prince Albert Raiders zusammen) habe ich ab und zu über deutsches Eishockey gesprochen. Über ihn habe ich einiges über das Hockey hier erfahren.“

Bei der Pressekonferenz wurde zudem Thomas Brandl als neuer Co-Trainer präsentiert.